Am Grundlsee wurde ein vor zwei Monaten gesunkenes Segelboot erfolgreich geborgen.
In einer durch den Wasserdienstbeauftragten Wolfgang Gasperl geplanten Tauchübung konnte kürzlich ein vor zwei Monaten in einem Sturm gesunkene Segelboot am Grundlsee an die ...
Am Grundlsee wurde ein vor zwei Monaten gesunkenes Segelboot erfolgreich geborgen.
In einer durch den Wasserdienstbeauftragten Wolfgang Gasperl geplanten Tauchübung konnte kürzlich ein vor zwei Monaten in einem Sturm gesunkene Segelboot am Grundlsee an die Oberfläche gebracht werden. Insgesamt waren drei Feuerwehrboote, neun Feuerwehrtaucher und zehn Hilfskräfte im Einsatz, um die komplizierte Bergung zu meistern.
Unterstützung erhielten die Feuerwehrtaucher von zwei Spezialisten aus Hallein, Christian Hölzl und Christian Kotrc. Mit Hilfe spezieller Geräte gelang es den beiden, das rund 1500 Kilogramm schwere Segelboot in 58 Metern Tiefe an der Hebeeinrichtung zu befestigen. Die gesamte Hebeeinrichtung wurde auf ein Arbeitsponton der Firma Wasserbau Peer aus Altmünster, welches zufällig in Grundlsee im Einsatz ist und den Feuerwehren kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, montiert und bedient. Die Feuerwehrkräfte konnten Schritt für Schritt das Boot an die Wasseroberfläche ziehen. Die Aktion wurde von einem Tauchroboter der BOKU Wien überwacht und gefilmt. Die Umhängung des Bootes stellte eine besondere Herausforderung dar, bei der die erfahrenen Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Rottenmann zum Einsatz kamen. Sie führten Unterwasserarbeiten bis zu einer Tiefe von 20 Metern durch, um die letzten wichtigen Handgriffe zu erledigen. Nachdem das Segelboot an der Oberfläche war, wurden sofort bereitgestellte Tauchpumpen platziert und das Boot ausgepumpt. Abschließend konnte das Boot im Schlepptau sicher zu seinem Heimathafen, dem Yachtclub Grundlsee, gebracht werden.