Der Ennstaler

Seit 1906 unabhängiges Wochenblatt für das gesamte Enns-, Palten- und Liesingtal sowie das anschließende Salzkammergut und Salzburg.

Geschichte

"Als Wanderer klopft heute zum ersten Mal der ,Ennstaler‘ an die Tür der verehrten Leserinnen und Leser und bittet um freundliche Aufnahme. Er will treuer Freund und Berater der Bevölkerung des Ennstales sein, aber auch ein Sprachrohr derselben, um ihre Wünsche und Beschwerden zum Ausdruck zu bringen" - mit diesen einleitenden Sätzen stellte sich der "Ennstaler" am 4. November 1906 bei der Bevölkerung als neue Heimatzeitung vor.

Da es in der Obersteiermark damals noch kein Medium gab, regten Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Michael Schoiswohl sowie Kreisdechant von Haus Fürstbischöflicher Geistlicher Rat Leopold Schwarz die Gründung eines katholischen Wochenblattes an, welches die lokalen Verhältnisse berücksichtigen und die Interessen der Bevölkerung vertreten sollte. Maßgebliche Persönlichkeiten schlossen sich dem Gedanken an und so folgte im Jahr 1906 die Gründung des "Ennstalers". Herausgeber der neuen Zeitung war der katholische Pressverein der Diözese Seckau, gedruckt wurde das Blatt im Haus Styria in Graz.

Binnen kurzer Zeit fand der "Ennstaler" so großen Anklang, dass es notwendig wurde, einen engeren Kontakt zwischen Verleger, Redaktion und den Lesern zu knüpfen. So traten der damalige Reichsratsabgeordnete Ritter von Panz und Pater Roman Schmid, Kreisdechant von Admont, an KR Johann Wallig I aus Gröbming heran, den "Ennstaler" in der Druckerei Wallig zu produzieren und zu verlegen. Trotz aller Schwierigkeiten - die Druckerei, die 1898 gegründet wurde, war für die Produktion einer Zeitung noch nicht vollständig eingerichtet - nahm Johann Wallig die Herausforderung an und am 1. Jänner 1910 erschien der "Ennstaler" zum ersten Mal in Gröbming.

Es folgten ereignisreiche Jahre und Jahrzehnte, in denen sich die Medienlandschaft völlig veränderte. Zuerst übernahm das Radio, später das Fernsehen und seit geraumer Zeit das Internet viele Funktionen einer Zeitung, wodurch auch viele Blätter ihr Erscheinen einstellen mussten. Der "Ennstaler" hingegen überstand zwei Weltkriege, Wirtschaftskrisen und alle anderen möglichen Schwierigkeiten. Er präsentiert sich auch nach über 100 Jahren junggeblieben und kerngesund, was er in erster Linie seinen Lesern, die ihm jahrzehntelang die Treue gehalten haben, zu verdanken hat. Sie bilden zusammen mit allen Mitarbeitern, Technikern, Berichterstattern und der Wirtschaft, die Woche für Woche ihr Scherflein dazu beitragen, dass die Zeitung zu den Abonnenten und Verschleißern gelangt, die große Familie des "Ennstalers".

Blattlinie

Als unabhängiges Wochenblatt sehen wir unsere Aufgabe in der Vermittlung des Geschehens in unserer Heimat und der Vertretung der Interessen des Bezirkes Liezen. Während in den Anfängen sehr viele österreichweite Themen aufgegriffen wurden, da sie anders für die Bevölkerung nicht verfügbar waren, konzentriert sich unsere heutige Berichterstattung primär auf die Geschehnisse in der Region von Mandling bis Wald am Schoberpass und von Wildalpen bis Lupitsch. Herausgeber seit 1910

KR Johann Wallig I, KR Johann Wallig II, Johann Wallig III, Dkfm. Agit Spanberger-Wallig und seit 1996 Ing. Mag. Franz Wallig

Medieninhaber

Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag GmbH, Hauptplatz 36, 8962 Gröbming.

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