WORT ZUM SONNTAG
22.11.2024 Wort zum SonntagEwigkeitssonntag: 2. Korinther 5, 1: Wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
Wohnung gesucht! So lesen wir im ...
Ewigkeitssonntag: 2. Korinther 5, 1: Wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
Wohnung gesucht! So lesen wir im „Ennstaler“. Der Wunsch, eine passende Wohnung zu finden, weil die Familie gewachsen ist oder wegen einer Übersiedlung: Der Bedarf und die Sehnsucht sind groß nach einem Zuhause. Es ist etwas Großartiges, ein Haus zu haben. Und doch: Unser Wohnrecht hier auf der Erde ist zeitlich begrenzt. Keiner hat Wohnrecht für immer. Jeder von uns hat das Kündigungsschreiben gleichsam schon in der Tasche. Wir alle müssen eines Tages von hier gehen, ganz egal, ob wir eine Villa besitzen oder eine kleine Mietwohnung. Aber die entscheidende Frage ist: Wohin gehen wir? Wo ziehen wir hin, wenn wir umziehen müssen? Wo ist unser endgültiges Zuhause?
Oder anders gefragt: Wo verbringen wir die Ewigkeit?! Die unbegrenzte Zeit nach dieser Zeit hier? Daran denken wir jetzt am Ewigkeitssonntag. Auch da geht es darum: Wohnung gesucht! Dazu gibt unser Gotteswort eine wunderbare Antwort.
Der Apostel Paulus spricht hier von seinem Finderglück: Es gibt eine Wohnung, ein Zuhause im Himmel. Einen Ort, wo ich für immer wirklich geborgen und daheim bin.
Und dieses Finderglück will er unbedingt weitersagen! Was gibt es denn bei diesem Wohnungsangebot im Himmel zu entdecken? Es gibt ja auch andere Anbieter, die uns den Himmel versprechen: andere Weltreligionen, die diesen und jenen Tipp geben, viele Verhaltensregeln, um sich eine Wohnung im Himmel leisten zu können. Die sagen alle: Die musst du dir verdienen. Aber sicher, ob sie die auch kriegen, sind sie sich nicht. Denn sie wissen nicht, ob sie gut genug sind, genug religiöse Pflichten erfüllt haben, um sich diese Wohnung zu verdienen. Der Apostel Paulus sagt: Ich weiß!
Wir wissen, wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
Wie kann er sich so sicher sein? Durch Jesus. Jesus hat diese himmlische Wohnung verlassen und wohnte unter uns. Er wurde einer von uns mit einem sterblichen Leib. Bis dahin auch seine irdische Hütte am Kreuz abgebrochen wurde. Aber an Ostern hat die Wende begonnen von der Hütte zum gewaltigen Bau. Jesus ist auferstanden. Er ist wieder zu seinem Vater zurückgekehrt, um nun seinen Nachfolgern die Wohnung zu bereiten. Und Jesus bietet jedem von uns die Wohnung an – gratis. Wir sind es gewohnt, viel zu bezahlen. Und die Wohnung im Himmel kostet auch viel, aber sie ist schon bezahlt. Jesus hat sie bezahlt. Am Kreuz von Golgatha hat er sein Leben für jeden von uns gelassen. Er hat alles auf sich genommen, was in unserem Leben schiefgelaufen ist. Wer das annimmt, diese Vergebung, der hat die Wohnung, der hat sein himmlisches Zuhause. Der kann zu Gott kommen, denn Jesus hat den Preis bezahlt. Wichtig ist, dass wir Jesus annehmen als persönlichen Herrn und Heiland, das reicht.
Pfarrer Mag. iur. Friedrich Rößler MTh