Vergangene Woche fand im Öblarner ÖHA eine Veranstaltung zum Thema Gesundheitsversorgung im Gröbmingerland statt, wobei das Leitspital in Stainach im Vordergrund stand. Die von den Experten vorgebrachten, absolut nicht von der Hand zu weisenden, Argumente pro Leitspital lassen ...
Vergangene Woche fand im Öblarner ÖHA eine Veranstaltung zum Thema Gesundheitsversorgung im Gröbmingerland statt, wobei das Leitspital in Stainach im Vordergrund stand. Die von den Experten vorgebrachten, absolut nicht von der Hand zu weisenden, Argumente pro Leitspital lassen rational Denkende wütend darüber zurück, dass eine für die Sicherung der Gesundheitsversorgung unserer Region so richtungsweisende Entscheidung von destruktiven Kräften an den Rand des Scheiterns geführt wird.
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum eine so wichtige Entscheidung überhaupt je zu einem Politikum verkommen konnte, wo es rein um Wählerstimmen um jeden Preis geht. Ein wenig erinnert das alles an Grimms berühmtes Märchen des Rattenfängers von Hameln.
Die Gesundheitsversorgung hat auf dem politischen Streittisch rein gar nichts verloren und gehört auf rein fachlichsachlicher Ebene behandelt. Es ist schon bedenklich, dass junge Mediziner den nunmehr seit Jahren ausgehungerten „Krankenhäusern“ im Bezirk fernbleiben und eine ohnehin bereits prekäre Lage in der medizinischen Versorgung im Bezirk weiter befeuern.
Es wäre dringend angebracht, die absolute Notwendigkeit der Umsetzung des Leitspitals zur Kenntnis zu nehmen und rasch mit Letzterer zu beginnen, wollen wir im Bezirk nicht absolut in die medizinische Steinzeit zurückversetzt werden.
Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld, Öblarn