Ich durfte mich – nach (und wegen) 40-jähriger Erfahrung als Kliniker am LKH Graz – 2018 im „Der Ennstaler“ mit dem vierteiligen Beitrag „Ab in die gesundheitspolitische Zukunft“ einbringen. Dafür habe ich nicht nur fachliche Anerkennung, sondern auch ...
Ich durfte mich – nach (und wegen) 40-jähriger Erfahrung als Kliniker am LKH Graz – 2018 im „Der Ennstaler“ mit dem vierteiligen Beitrag „Ab in die gesundheitspolitische Zukunft“ einbringen. Dafür habe ich nicht nur fachliche Anerkennung, sondern auch indiskutabel primitive Drohbriefe von Fachfremden „geerntet“. Zwischenzeitlich hat die steirische Politiklandschaft mit dem „Plan B“ ein weiteres und aus fachlicher Sicht schwerwiegendes Argument für das Leitspital in Stainach vorgelegt. Auch der nun zugängliche Bericht des Bundesrechnungshofes weist in diplomatisch verklausulierter, aber eindeutiger Wortgebung auf die Alternativlosigkeit der „Plan A“-Umsetzung hin. Jeder der „Plan B“-Verfechter würde für seinen Eigenbedarf die optimale Gesundheitsversorgung– wie beispielsweise im „Plan A“ angeboten – beanspruchen wollen und seine Behandlung eher nicht durch fachfremden Wählerentscheid bestimmen lassen. Abschließend ein Zitat zu populistischer Beeinflussung eines Protestwählervolkes: „Ein Leben lang fürchtete das Schaf die Wölfe. Gefressen hat es der Hirte.“
Univ.-Prof. i.R. Dr. med. Gerhard Lanzer, Graz