Im Ennstal beim Krippenverein Stein an der Enns ist der Duft von frischem Holz in der Werkstatt nicht nur im Advent, sondern auch über das ganze Jahr spürbar. Bis 6. Jänner gibt es dort eine Sonderausstellung.
Alles begann 1997 mit ein paar ...
Im Ennstal beim Krippenverein Stein an der Enns ist der Duft von frischem Holz in der Werkstatt nicht nur im Advent, sondern auch über das ganze Jahr spürbar. Bis 6. Jänner gibt es dort eine Sonderausstellung.
Alles begann 1997 mit ein paar Enthusiasten, die das alte Handwerk des Krippenbauens faszinierte und nicht in Vergessenheit geraten lassen wollten. Damals traf man sich im Werkraum der Mittelschule oder in verschiedenen Kellern. „Es war nie das Bauen allein“, erinnert sich ein langjähriges Mitglied und Kursteilnehmer. Es war die Unterhaltung und die Geselligkeit, das gemeinsame Miteinander und das Interesse der Krippengestaltung, die ein Zusammengehörigkeitsgefühl schuf. Aus diesen Treffen vor 28 Jahren entwickelte sich der heutige Krippenverein Stein an der Enns. Generationen haben hier gelernt, wie aus einem Stück Holz und Platten oder aus ein paar Wurzeln und Moos eine kleine Welt entsteht – eine Welt, in dem Frieden, Hoffnung und Geborgenheit wohnen dürfen. Jede Krippe erzählt eine ganz persönliche Geschichte. Manche zeigen schneebedeckte Berge und Gebäude, andere das ferne Bethlehem, wieder andere das bescheidene Heim eines Bauernhofes aus vergangener Zeit oder spezielle Nachbauten von Gebäuden, Kapellen, Kirchen und Almen aus unserer Region. Und doch haben sie alle eines gemeinsam: Sie tragen die Handschrift ihrer Schöpferinnen und Schöpfer, Menschen die mit Geduld, Liebe und Hingabe das Wesentliche sichtbar machen und Herzen berühren.
So verwandeln sich die Räumlichkeiten des Krippenvereines im ersten Stock der Volksschule in Stein an der Enns in ein kleines Wunderland: Kinderaugen leuchten und die erwachsenen Besucher staunen über die verschiedenen kunstvollen Krippen. In einer Zeit, die oft von Eile und Hektik geprägt ist, erinnern die Krippen an andere Werte – Frieden, Stille, Glaube und Gemeinschaft. Neben der ganzjährigen Ausstellung gibt es an den ersten zwei Advent-Wochenenden festgelegte Öffnungszeiten.
Eine Sonderausstellung kann bis 6. Jänner besichtigt werden. Gegen Anmeldung können eigene Sonderführungen gebucht werden (ab 6 Personen).