Am Montag, dem 5. Jänner, werden in Stainach wieder die bösen Mächte durch die Glöckler vertrieben und die guten Geister für ein gesundes, fruchtbares Jahr positiv gestimmt.
Mit Anbruch der Dämmerung ziehen die Glöckler los. Dann sind ...
Am Montag, dem 5. Jänner, werden in Stainach wieder die bösen Mächte durch die Glöckler vertrieben und die guten Geister für ein gesundes, fruchtbares Jahr positiv gestimmt.
Mit Anbruch der Dämmerung ziehen die Glöckler los. Dann sind die einzelnen Passen in allen Teilen der Gemeinde unterwegs. Zu Beginn verrät oft nur das Glockengeläut ihre Anwesenheit in dieser letzten Raunacht. Doch spätestens bei der Zusammenkunft um 19.30 Uhr am Hauptplatz können die Besucher die knapp 200 weiß gekleideten Gestalten mit ihren großen Lichterkappen bewundern, wobei jede der 15 Passen zusammengehörige Symboliken darstellt. Das große und kleine Kirchenjahr ist ebenso vertreten wie beispielsweise die Tierkreiszeichen oder Motive aus der Region, allen voran der Grimming. Unterstützt durch ihre großen Glocken wird mit gelaufenen Kreisen und Spiralen versucht, die überirdischen Mächte für das neue Jahr gnädig zu stimmen.
Nach wie vor zieht dieses Brauchtum, das in den 1930er-Jahren vom aus Ebensee stammenden Franz Zehentleitner nach Stainach gebracht wurde, Jung und Alt in seinen Bann. Ab 19 Uhr unterhalten die Bläsergruppe des Musikvereines Stainach, das Lupitscher Bläserquartett und die Mostfasslschnalzer.