Nach rund 70 Jahren Betrieb wird das Umspannwerk Weißenbach bei Liezen an die Anforderungen der Energiezukunft angepasst. Die Investitionskosten betragen rund 45 Millionen Euro.
Das Umspannwerk in Weißenbach bei Liezen der Austrian Power Grid (APG) ist ...
Nach rund 70 Jahren Betrieb wird das Umspannwerk Weißenbach bei Liezen an die Anforderungen der Energiezukunft angepasst. Die Investitionskosten betragen rund 45 Millionen Euro.
Das Umspannwerk in Weißenbach bei Liezen der Austrian Power Grid (APG) ist seit 1958 in Betrieb. Um die Versorgungssicherheit in der Region langfristig zu gewährleisten und das Umspannwerk auf die Anforderungen einer erneuerbaren Energiewelt vorzubereiten, bedarf es Erneuerungen.
Das Umspannwerk ist zentraler Knotenpunkt für die regionale Stromversorgung und vor allem auch Anbindepunkt der 220-kV-Ennstalleitung, welche vom Ennstal nach Wagrain führt und ebenfalls ab Mitte 2026 einer Generalerneuerung unterzogen wird. Die Ennstalleitung spielt ebenso eine Schlüsselrolle bei der Integration erneuerbarer Energien. Sie ermöglicht es, überschüssigen Windund Sonnenstrom aus dem Osten des Landes zu den Pumpspeicherkraftwerken in Zentral- und Westösterreich zu transportieren. Im Zuge der Generalerneuerung des Umspannwerkes in Weißenbach werden in den kommenden Jahren komplexe Arbeiten durchgeführt, die sowohl bautechnische als auch elektrotechnische Maßnahmen auf dem bereits bestehenden Areal der APG umfassen. Die Arbeiten haben Anfang Mai gestartet und laufen bis 2029. Darin enthalten sind die Erneuerung von neun 220-kV-Schaltfeldern, die Errichtung von zwei neuen 220-/110-kV-Transformatoren, der Bau einer Trafo-Löschanlage sowie einer Lagerhalle. Insgesamt investiert APG rund 45 Millionen Euro in die Modernisierung des Umspannwerks. Die spezielle Hanglage des Areals, die beengten Platzverhältnisse der Baustelle selbst, aber auch die engen Anund Abfahrtswege erfordern ein gut durchdachtes Logistik-Konzept für diverse Transporte durch den Ort. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, wird mit allen Beteiligten eng zusammengearbeitet. „Wir haben ein maßgeschneidertes Verkehrskonzept entwickelt, das Transporte effizient und möglichst störungsfrei abwickelt“, erklärt Bernhard Joksch, Projektleiter der APG. Im Zuge der Bautätigkeiten wird es kurzzeitige Einschränkungen durch Gegenverkehr am Schalenweg geben. Bei großen Anlieferungen, wie bei Trafo-Transporten, werden die Anrainer über Hinweisschilder rechtzeitig in Kenntnis gesetzt.