Unbekannte haben in 140 Metern Höhe den „Langen Ernst“ mit Regenbogenfarben bemalt.
Von Empörung bis hin zu durchwegs positiven Reaktionen reichen die Kommentare in sozialen Medien ob der „Neugestaltung“ des Werkturms am einstigen ...
Unbekannte haben in 140 Metern Höhe den „Langen Ernst“ mit Regenbogenfarben bemalt.
Von Empörung bis hin zu durchwegs positiven Reaktionen reichen die Kommentare in sozialen Medien ob der „Neugestaltung“ des Werkturms am einstigen RHI-Gelände in Trieben, dem „Langen Ernst“. Dieser wurde am vergangenen Wochenende von Unbekannten mit Regenbogenfarben bemalt. Wer dafür verantwortlich ist und wie die „Künstler“ auf den 140 Meter hohen Turm gelangen konnten, bleibt vorerst Spekulation. Triebens Bürgermeister Klaus Herzmaier geht davon aus, dass die Täter über ein Gerüst, das für bevorstehende Betonarbeiten bereits aufgebaut worden war, über eine Notleiter nach oben gelangt sind, wie er sagt. Für Herzmaier sei dies „sicherlich kein Lausbubenstreich, sondern eine durchdachte Aktion“ gewesen, wie er sagt. Eine Aktion, „die man sich sparen hätte können“, so Triebens Bürgermeister, zudem der Turm am 18. Oktober gesprengt werden wird. Herzmaier selbst würde jedoch nicht die Symbolwirkung der Regenbogenfarben, sondern vielmehr „das Grundverhalten, fremdes Eigentum zu beschmieren“ verurteilen. „Wir sind eine sehr offene Stadt, in der jeder willkommen ist“, so der Bürgermeister. Trotzdem sei diese Art von Aktionismus nicht gut zu heißen, so Herzmaier, der nun auch Sorge trägt, dass noch mehr Menschen zum Abbruchtag nach Trieben kommen würden: „Ich möchte wirklich darum ersuchen, keine Anreisen zu tätigen, da wir weder die Kapazität für Besuchende noch für Parkflächen haben.“ Am Tag der Sprengung würde das Areal großräumig abgesperrt und ein Betretungsverbot verhängt werden.