Vegane Ernährung und Alkoholverzicht.
Der „Veganuary“ ist eine der populärsten, wenn nicht die populärste Challenge zu Beginn des neuen Jahres. Wie es der Name schon sagt, geht es darum sich im Jänner rein vegan zu ernähren. Das ...
Vegane Ernährung und Alkoholverzicht.
Der „Veganuary“ ist eine der populärsten, wenn nicht die populärste Challenge zu Beginn des neuen Jahres. Wie es der Name schon sagt, geht es darum sich im Jänner rein vegan zu ernähren. Das heißt es werden keine tierischen Produkte konsumiert. Im Unterschied zum Vegetarismus, wo Fleisch und Fisch gegessen werden, wird in der veganen Ernährung zusätzlich auf Eier, Milch und Honig verzichtet. Es bedeutet sich rein pflanzlich zu ernähren. Dann gibt es in diesem Zuge auch noch den etwas unbekannteren Begriff „Dry January“. Dabei geht es darum im Jänner keinen Alkohol zu sich zu nehmen. In der Steiermark kennen nur rund 29% der Bevölkerung diesen Begriff. Dennoch lädt auch 2025 der Gesundheitsfonds Steiermark wieder ein, beim „Dry January“ mitzumachen und im Jänner keinen Alkohol zu trinken.
Der „Veganuary“ und der „Dry January“ gehen oftmals Hand in Hand. Sie sollen den Menschen wieder mehr Bewusstsein über ihren Konsum ermöglichen und zugleich dazu inspirieren Säfte, sowie Lebensmittel auszuprobieren, die sonst nie im Einkaufswagen landen würden. So wird nachhaltig eine Tür geöffnet, denn vielen Menschen wird in diesem Monat ihr Konsum klar und sie führen neue Gewohnheiten aus dem Jänner permanent in ihr Leben ein. So entstehen neue und gesunde Angewohnheiten. In der Steiermark erleichtert zum Beispiel „Pestonarrisch“ diesen guten Vorsatz. Sabine Brändle hat sich auf die Herstellung von Pesto spezialisiert. Bei ihr findet man nicht nur die gewöhnlichen Sorten, sondern auch ausgefallene Kreationen, die man so vorher vielleicht noch nicht gekannt und probiert hat. Darunter befinden sich Sorten wie Löwenzahn, Giersch, Sauerampfer oder Brennesselpesto. Ihre Manufaktur steht unter dem Motto: Think Global-Eat Local! Jetzt will sie sich auch ein Walipini bauen. Das ist ein Erdgewächshaus und funktioniert ganz ohne Heizung. So kann sie ganzjährlich Gemüse und Kräuter anbauen. Mit ihren Pestos unterstützt sie die Steirer*innen somit nicht nur im „Veganuary“, sondern natürlich das ganze Jahr über.
Der „Dry January“ ist ein aufstrebender Trend in Österreich. Vor allem die jüngere Generation nimmt daran vermehrt teil. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 11,1 Litern Reinalkohol pro Jahr, liegt Österreich vorne unter den Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum. Rechnet man diese Menge auf den Tag herunter, wären das circa 25,7 Gramm pro Tag. In Verbindung mit dem „Dry January“ fällt mittlerweile immer frequenter der Begriff „The New Sobriety“. Dieser Begriff setzt sich aus dem englischen Wort „sober“ (nüchtern) und „Society“ (Gesellschaft) zusammen. Der Begriff bezeichnet die allgemeinen Entwicklungen in jüngeren Generationen, ihre Haltung zum Thema Alkohol neu zu definieren. Es läuft darauf hinaus, dass „Mindful Drinking“, übersetzt achtsamkeitsbasiertes Trinkverhalten, der richtige Weg ist. Da der Trend in Richtung, weniger Alkohol konsumieren geht, steigen auch viele Unternehmen in diesen Trend ein und produzieren alkoholfreie Varianten von Getränken, die allgemein dafür bekannt sind, Alkohol zu enthalten. Beispielsweise gibt es in Österreich einige regionale Händler wie das Weingut Dopler, mit einem alkoholfreien Bio-Trauben Frizzante, so auch der Pankrazhofer in Tragwein. Auch Bierbrauereine bauen Ihr Angebot mit alkoholfreiem Bier aus.
Christina Gösweiner