Sauber, regional, unabhängig: Die Energie Stainach-Irdning GmbH versorgt die Gemeinde künftig mit Nahwärme aus Biomasse und Abwärme.
Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Energie Stainach-Irdning GmbH den Startschuss für ein zukunftsweisendes ...
Sauber, regional, unabhängig: Die Energie Stainach-Irdning GmbH versorgt die Gemeinde künftig mit Nahwärme aus Biomasse und Abwärme.
Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Energie Stainach-Irdning GmbH den Startschuss für ein zukunftsweisendes Nahwärmeprojekt gesetzt. Ziel ist es, die Gemeinde Stainach nachhaltig, wirtschaftlich und unabhängig mit regional erzeugter Wärme zu versorgen. Das Projekt basiert auf einer starken Partnerschaft: Die Landgenossenschaft Ennstal und die Bäuerliche Biowärmegenossenschaft Irdning bündeln ihr Know-how. Die Biowärme Irdning betreibt seit 1991 erfolgreich ein Biomasseheizwerk, das mehr als 90 Prozent des Wärmebedarfs in Irdning und Raumberg deckt. Nun wird diese Erfolgsgeschichte auf Stainach ausgeweitet. „Bis vor kurzem schien es noch unmöglich, dieses Projekt zu realisieren“, sagte Geschäftsführer Adrian Wurmer. „Es war ein harter und steiniger Weg. Doch die Energie Stainach-Irdning ist ein klares Bekenntnis zur Region und ein Beispiel dafür, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen.“ Geschäftsführer Christian Schiefer betonte die gesellschaftliche Dimension: „Wir leben in einer Zeit, in der Energie nicht nur eine technische Frage, sondern ein gesellschaftliches Thema ist.“
Mit der neuen Übergabestation bei der Pfarre Stainach schaffe man eine moderne Infrastruktur. „Was hier entsteht, ist mehr als ein Bauprojekt – es ist ein Symbol für Zusammenarbeit und eine nachhaltige Zukunft.“ Die volle Unterstützung kommt auch seitens der Gemeinde. Bürgermeister Roland Raninger erklärte: „Die Idee für ein solches Projekt gab es schon lange. Nun wird sie endlich Realität.“ Sukzessive sollen nun die Gemeindehäuser an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die Wärmeversorgung basiert dabei auf zwei Säulen: 74 Prozent des Bedarfs werden durch aufbereitete Abwärme aus dem Biomassewerk der LGE gedeckt, die restlichen 26 Prozent durch nachhaltige Biomasse aus Irdning. Ein wesentlicher Meilenstein war die Modernisierung des Bioenergie-Werks in Stainach. Rund zwei Millionen Euro wurden investiert, um die Anlage technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Eine hochmoderne Filteranlage unterschreitet die vorgeschriebenen Grenzwerte, zusätzlich wurde ein Abgaswärmetauscher installiert, der bisher ungenutzte Energie für das Nahwärmenetz verfügbar macht.