Sonnenbrille statt Schneeschaufel
04.04.2025 Junges EnnstalAuszeit vom Winter: Mit einem Urlaub auf den Kanaren den frostigen Wintermonaten zu entkommen, liegt im Trend. Während Mitteleuropa friert, liegen die Temperaturen auf Fuerteventura zwischen angenehmen 18 und 25 Grad.
Fuerteventura ist die zweitgrößte ...
Auszeit vom Winter: Mit einem Urlaub auf den Kanaren den frostigen Wintermonaten zu entkommen, liegt im Trend. Während Mitteleuropa friert, liegen die Temperaturen auf Fuerteventura zwischen angenehmen 18 und 25 Grad.
Fuerteventura ist die zweitgrößte kanarische Insel und liegt rund 100 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt. Das ganzjährig milde und trockene Klima lockt Menschen an, die den Winterdepressionen entkommen wollen. Als Ursache dafür gilt der Lichtmangel, welcher den Hormonhaushalt negativ beeinflusst und so Verstimmung hervorrufen kann. Die Insel verzeichnet die meisten Sonnenstunden der Kanaren. Selbst die Wassertemperatur sinkt in den Wintermonaten nicht unter 18–22 Grad. Mit ungefähr 150 Küstenkilometern bietet die Insel traumhafte Strände für Touristen. Bekannt sind vor allem die Strände „Playas de Corralejo“ im Norden und die Strände der Halbinsel Jandía im Süden der Insel. Diese Strände sind bei Sportlern hoch angesehen. Aufgrund der Windbeständigkeit zieht es viele Kite- und Windsurfer nach Fuerteventura. Neben Wassersportarten bietet die Insel auch einladende Bedingungen fürs Wandern. Die Landschaft ist von vulkanischen Gesteinen und weiten Dünenlandschaften geprägt. Besonders sehenswert ist etwa der Naturpark „Parque Natural de Corralejo“ oder der Gipfel des „Montaña de Tindaya“. Dieser wurde früher von Ureinwohnern verehrt und wird als mystischer Ort beschrieben.
Ein weiteres kulturelles Highlight ist die Hauptstadt Puerto del Rosario. In der Altstadt gibt es kleine Cafés und einige Kunstgalerien zu bewundern. Es lohnt sich auch einen Blick auf die ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura zu werfen. Betancuria beeindruckt mit seinen historischen Gebäuden und einer Kirche, der „Iglesia de Santa María de Betancuria“, die bereits im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Ein weiterer erwähnenswerter Ort ist das Eco-Museum, welches Einblicke in die Traditionen und die Kultur der Kanarischen Inseln bietet. Es gibt auch die Möglichkeit ein kleines Naturschutzgebiet, die Insel Lobos, mit dem Boot zu besuchen und zu erkunden.
Neben all diesen touristischen Aktivitäten kann man auch einfach ein Mietauto anwerben und die Küste entlangfahren. Dort gibt es viele ruhige Plätze, kleine Dörfer und Buchten, die sich für ein Picknick eignen. Auch die Kulinarik auf Fuerteventura ist ein Genuss. Die kanarische Küche ist eine bunte Kombination aus spanischer und afrikanischer Küche. Ein traditionelles und für Fuerteventura bekanntes Gericht ist die „Papas arrugadas“. Dabei handelt es sich um kleine, in Meerwasser gekochte Kartoffeln mit Mojo-Sauce. Ein zweites, sehr beliebtes Gericht ist „Queso Majorero“, ein gewürzter Ziegenkäse. Neben diesen beiden Speisen sind auch Meeresfrüchte, frischer Fisch und kanarische Eintöpfe sehr begehrt.
Warum genau die kanarischen Inseln, neben dauerhaft warmen Temperaturen, so beliebt bei Touristen sind, hängt damit zusammen, dass die Inseln zu Spanien und somit zur EU gehören. Erleichterte Ein- und Ausreise sowie dieselbe Währung erleichtern den Urlaub. Außerdem ist es sehr viel kostengünstiger auf den Kanarischen Inseln Urlaub zu machen als beispielsweise in der Karibik oder in Südostasien. Zudem sind die Flüge im Vergleich zu anderen Reisezielen günstiger und kurzweilig.
Christina Gösweiner