So kommt man durch die kalte Jahreszeit
14.11.2025 Junges EnnstalWenn die Tage kürzer werden, Nebel über den Tälern hängt und das Thermometer in den Keller sinkt, heißt es: Zeit, es sich gemütlich zu machen! Doch der Winter bringt nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch Herausforderungen für Körper, Geist ...
Wenn die Tage kürzer werden, Nebel über den Tälern hängt und das Thermometer in den Keller sinkt, heißt es: Zeit, es sich gemütlich zu machen! Doch der Winter bringt nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch Herausforderungen für Körper, Geist und Zuhause.
Ob Altbau oder Neubau – das richtige Heizverhalten ist entscheidend für Wohlbefinden und Geldbeutel. In Altbauwohnungen mit hohen Decken gilt: lieber konstant heizen statt ständig am Thermostat drehen. Eine angenehme Temperatur liegt im Wohnzimmer bei 20 bis 22 Grad, in der Küche reichen meist 18 bis 20 Grad, und im Schlafzimmer sind 16 bis 18 Grad ideal für einen erholsamen Schlaf.
Ganz gleich, wie modern euer Zuhause ist – regelmäßiges Stoßlüften bleibt im Winter Pflicht. Mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster weit öffnen sorgt für frische Luft und beugt Schimmelbildung vor. Ebenso wichtig: Heizkörper sollten frei stehen und regelmäßig entlüftet werden. Möbel, Vorhänge oder Pflanzen, die die Wärme blockieren, am besten etwas abrücken – so kann die warme Luft ungehindert zirkulieren.
Lebensmittel gegen die Kälte
Die traditionelle chinesische Medizin teilt Lebensmittel in wärmende und kühlende ein – und gerade im Winter hat das seine Berechtigung. Wärmende Speisen helfen dem Körper, seine Energie zu bewahren und die innere Balance zu halten. Dazu zählen rotes Fleisch, Lachs, Thunfisch, Linsen, Bohnen, Erbsen sowie gekochtes Wintergemüse wie Kürbis, Kartoffeln, Rote Bete und Fenchel.
Rohkostsalate, Südfrüchte oder Milchprodukte sind im Winter weniger empfehlenswert, da sie den Körper eher „abkühlen“. Wer seine Mahlzeiten mit wärmenden Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Kümmel verfeinert, tut sich zusätzlich etwas Gutes. Und wer Schärfe liebt, darf zugreifen: Chili, Cayennepfeffer oder Ingwer fördern durch Capsaicin die Durchblutung und erzeugen wohlige Wärme von innen.
Aktiv durch den Alltag gegen die Kälte
So verlockend es ist, sich unter der Decke zu verkriechen – Bewegung ist das beste Mittel gegen die Kälte. Ein Spaziergang oder eine Joggingrunde an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem. Wichtig: langsam starten und den Körper gut aufwärmen, um Muskeln und Gelenke zu schonen. Auch Schwimmen ist eine ausgezeichnete Winteraktivität – gelenkschonend und belebend zugleich. Und wer den Schnee liebt, findet in Skitouren oder Schneeschuhwanderungen nicht nur körperliche Betätigung, sondern auch ein echtes Wintermärchen.
Winterfest: Was passiert mit Handy, Auto und Balkon?
Ihr selbst seid bestens für die Kälte gewappnet? Top! Was vorm Winter ebenfalls gut zu wissen ist: Bei Minusgraden entlädt sich euer Handyakku schneller. Bewahrt euer Smartphone also in Innentaschen auf und gebt es nicht in Rucksäcke oder Beutel. Habt ihr euer Gerät mal im Auto vergessen? Bitte nicht föhnen oder auf den Heizkörper legen, sondern langsam im geheizten Raum auf Zimmertemperatur bringen. Und was passiert am Balkon? Deckt eure winterfesten Pflanzen mit Stroh ab, stellt sie geschützt an die Hauswand und gießt sie hin und wieder. Es hilft auch die Pflanzen auf einen Stuhl oder Ziegelstein zu stellen und den Topf mit Luftpolsterfolie zu umwickeln.
Simone Prüggler


