Die Sanierung von Schloss Trautenfels schreitet zügig voran: Bereits Anfang August konnten die Dachdeckerarbeiten abgeschlossen werden, parallel dazu wurden alle Fenster ausgetauscht. Derzeit sind Spengler-, Maler- und restauratorische Arbeiten im Gange.
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Die Sanierung von Schloss Trautenfels schreitet zügig voran: Bereits Anfang August konnten die Dachdeckerarbeiten abgeschlossen werden, parallel dazu wurden alle Fenster ausgetauscht. Derzeit sind Spengler-, Maler- und restauratorische Arbeiten im Gange.
Damit das denkmalgeschützte Schloss auch künftig als Wahrzeichen und Museumsstandort erhalten bleibt, haben das Land Steiermark, die Marktgemeinde Stainach-Pürgg und das Universalmuseum Joanneum gemeinsam ein Sanierungspaket geschnürt. Mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro wurden ein neues Naturschieferschindeldach aufgebracht, 122 Holzfenster und fünf Türen ausgetauscht sowie die Fassaden instand gesetzt. Besonders notwendig war dies aufgrund von massiven Wassereintritten durch schadhafte Fenster und stark beschädigte Dachflächen, die auch im Dachboden gelagerte Sammlungsobjekte gefährdeten.
Neue Farbe der Fassade
„Das Schloss Trautenfels, weithin sichtbares Wahrzeichen und kulturelle Anlaufstelle im mittleren Ennstal, zeigt sich seit kurzem in strahlendem Glanz. Neben dem neuen Dach und den erneuerten Fenstern beeindruckt es nun auch mit einer frischen Fassade, die dem Bauwerk besondere Eleganz verleiht“, freut sich Roland Raninger, Bürgermeister der Gemeinde Stainach-Pürgg, denn im Zuge der Sanierungsmaßnahmen erhält Schloss Trautenfels auch eine Neufassung der Fassade. Grundlage dafür sind restauratorische Untersuchungen. Bereits im Juli 2024 wurden Putz- und Fassungsuntersuchungen durchgeführt, um ursprüngliche Farbgebungen festzustellen und den Zustand der Fassade zu analysieren. Die zweifarbige, nun etwas hellere Neufassung der Fassade basiert auf aktuellen Befundungen der Restauratoren, die sich auch mit den Unterlagen des Bundesdenkmalamtes aus dem Jahr 1984 decken.
Zeitplan wird eingehalten
Für die Landeshauptmann-Stellvertreterin sei „Schloss Trautenfels ein bedeutender Teil unseres steirischen Kulturerbes“, so Manuela Khom: „Mit seiner einzigartigen Lage am Fuße des Grimmings lockt es Jahr für Jahr zahlreiche Gäste an und stärkt damit die Gemeinde Stainach-Pürgg und die gesamte Region. Umso wichtiger ist es, dass wir dieses Stück steirische Geschichte bewahren und für nachkommende Generationen erhalten können.“ Da die Arbeiten in den letzten Wochen und Monaten sehr zügig vorangegangen sind, wird davon ausgegangen, dass sowohl der Bauzeitplan als auch das Budget eingehalten werden können, weshalb Museumsleiterin Katharina Krenn „herzlichst für das Engagement, die gute Zusammenarbeit und für den großartigen Einsatz“ dankt. Die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen ist für Oktober 2025 geplant.
Ausstellungen trotz Umbau
Der Museumsbetrieb bleibt trotz der laufenden Bauarbeiten in vollem Umfang geöffnet. Derzeit wird die Ausstellung „Mensch, Welt und Ding“ gezeigt, die zentralen Themen des Bezirks Liezen, wie Geologie, Landwirtschaft, Klimawandel, Tourismus und immaterielles Kulturerbe, aufgreift und diese in europäische und globale Zusammenhänge stellt. Im Marmorsaal wird die audiovisuelle Installation Signal vom Dachstein präsentiert. Das mehrjährige Community-Art-Projekt des Festivals La Strada Graz schafft Raum für ein gemeinsames Nachdenken über die Zukunft des klimasensiblen Alpenraumes: durch die Verbindung von Kunst, Wissenschaft, Natur und Kultur.