Drei Länder, drei Jahre: Die Lehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein übernimmt die Projektleitung für Österreich in einem dreijährigen Versuch, in den auch Südtirol und Bayern eingebunden sind.
Der Klimawandel ...
Drei Länder, drei Jahre: Die Lehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein übernimmt die Projektleitung für Österreich in einem dreijährigen Versuch, in den auch Südtirol und Bayern eingebunden sind.
Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft im Alpenraum vor große Herausforderungen. Während die Nachfrage an pflanzlichen Lebensmitteln weiter steigt, verlieren diese an Ertragssicherheit. Grund dafür ist die zunehmende Schwierigkeit im Anbau durch Hitze, Trockenperioden und unzuverlässige Niederschläge. Eine vielversprechende Alternative zu klassischen Anbaukulturen bieten Bohnen und Hirse. Doch noch fehlt es an Erfahrung, regionalen Sortenvergleichen und funktionierenden Wertschöpfungsketten. Genau hier will man mit einem dreijährigen Forschungsprojekt ansetzen. In das großangelegte Vorhaben ist auch die heimische Lehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein eingebunden, die die Projektleitung für Österreich übernimmt.
Um vergleichbare Daten betreffend Ertrag, Trockentoleranz, Nähr- und Genusswert sowie Verarbeitseignung im gesamten Alpenraum zu sammeln, werden neben Österreich auch Südtirol und Bayern an diesem Projekt teilnehmen. Der Start ist bereits mit Jahresbeginn 2026 vorgesehen. Die Ergebnisse sollen neue Perspektiven für regionale Wertschöpfungsketten eröffnen – von glutenfreien Hirseprodukten bis zu regionalen Bohnen für pflanzliche Proteinalternativen.