Leitspitalbefürworter geben umfassende Stellungnahme zum RSG ab und suchen das direkte Gespräch mit Entscheidungsträgern. An der Protestaktion in Graz wird der Verein nicht teilnehmen.
Die steirische Landesregierung hat den Regionalen Strukturplan ...
Leitspitalbefürworter geben umfassende Stellungnahme zum RSG ab und suchen das direkte Gespräch mit Entscheidungsträgern. An der Protestaktion in Graz wird der Verein nicht teilnehmen.
Die steirische Landesregierung hat den Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) Anfang November der Öffentlichkeit präsentiert. Die Begutachtungsfrist, in der Stellungnahmen abgegeben werden können, läuft noch bis zum 11. Dezember. Eine Woche später, am 19. Dezember, soll der RSG beschlossen werden. Zuvor hat das Forum Pro LKH Bad Aussee zu einer Demonstration am 16. Dezember in Graz aufgerufen. Dort möchte man gemeinsam mit anderen Regionen den Unmut über die geplante Gesundheitsstrategie kundtun. Für die Anfahrt steht ein kostenloser Bustransfer bereit.
Das Pendant zum Forum ist der Verein Pro Klinikum Stainach. Zwar eint die beiden Organisationen die Ablehnung des RSG (wir berichteten), doch die Ziele sind unterschiedlich. Während man sich im Ausseerland seit der Aberhalt des Krankenhauses in Bad Aussee einsetzt, pocht Pro Klinikum Stainach auf die Umsetzung der Leitspitalpläne. Von einer Teilnahme an der Protestaktion in Graz hat man zwischenzeitlich Abstand genommen. „Unsere Forderung der Umsetzung von Plan A werden wir in Gesprächen und schriftlichen Stellungnahmen an Politiker und Verantwortungsträger deutlich kommunizieren“, heißt es in einer Aussendung. Eine mehr als 30 Seiten umfassende Stellungnahme wird demnächst dem Gesundheitsfonds übermittelt. Der Verein erhofft sich eine Änderung des Regionalen Strukturplans Gesundheit oder zumindest eine Verschiebung der Beschlussfassung vom 19. Dezember. Die breite Zustimmung in Bürgermeisterreihen mache Mut, sagt Heinz Schachner von Pro Klinikum Stainach: „Von Haus bis Ardning gibt es bereits Unterstützungserklärungen der Bürgermeister für den Plan A.“
In Schladming fruchteten Versuche eine Initiative zu gründen bisher wenig. Es gebe vereinzelt stillen Protest, dass die Klinik Diakonissen Federn lassen müsse, doch „die Kritik passiert nur hinter vorgehaltener Hand. Kaum jemand möchte sich öffentlich äußern“, sagt eine Person aus Schlad ming, die ebenfalls anonym bleiben möchte. Der Aufbau einer WhatsApp-Gruppe, wo gegen den RSG mobil gemacht werden sollte, ist im Sand verlaufen.