Der steiermarkweit tätige Verein „pro humanis“ strukturierte sich im Februar 2025 neu. Anstelle einer Dreierkonstellation  führt die Geschäfte ab sofort nur noch eine Person: die gebürtige Ennstalerin Veronika Lutzmann.

Es sei noch etwas ungewohnt, sagt Veronika Lutzmann über ihre neue Aufgabe. Noch bis vor zwei Wochen teilte sie sich die Geschäftsführung von pro humanis mit Julia Schäfer und Birgit Golds-Duarte, die seit 2022 das Gesicht des gemeinnützigen Vereins waren. Mit Februar 2025 fiel in Abstimmung mit dem Vereinsvorstand die Entscheidung, diese Dreierkonstellation durch die klassische Geschäftsführung einer Einzelperson abzulösen. Hintergrund: „Wir sind ein kleines Team mit vielen Verantwortungen. Eine klare Aufteilung ist einfach sinnvoller“, erklärt Vereinsobfrau Lisa Rücker. Dass die Wahl der künftigen Geschäftsführerin so schnell auf sie gefallen war, habe sie überrascht und gefreut gleichzeitig, wie Lutzmann betont.

Vom Ennstal über Leoben nach Graz
Dass sie in Graz einen Verein im psychosozialen Bereich leiten würde, hätte sie sich früher nie gedacht, so Lutzmann. Doch Schritt für Schritt führte ihr Ausbildungsweg genau in diese Richtung. Ihre berufliche Laufbahn begann in der Erwachsenenbildung, wo sie als Leiterin eines Bildungszentrums in Gröbming sowie in der Bildungs- und Frauenberatung Erfahrung sammeln konnte. Über Leoben brachte sie ihr Weg schließlich zu den steirischen Zentren für Ausbildungsmanagement (zam), wo sie sich zunächst in Liezen und später in Graz für die berufliche Orientierung und Entwicklung von Frauen einsetzte: „Viele Frauen, die ich begleitet habe, standen an einem Wendepunkt. Oft mit Unsicherheiten, aber auch mit enormem Potenzial“, so Lutzmann. Ihr Interesse an tiefergehender Begleitung habe sie schließlich dazu veranlasst, den Schritt in die psychosoziale Beratung zu machen. Heute unterstützt sie Menschen in herausfordernden persönlichen Situationen.