In Oppenberg fand diese Woche der Spatenstich für ein Kleinwasserkraftwerk der Wien Energie statt. 2027 soll es in Betrieb gehen.
An einem Nebenarm der Enns, südlich der Ortschaft Oppenberg, entsteht ein Kleinwasserkraftwerk. Dieses soll nach ...
In Oppenberg fand diese Woche der Spatenstich für ein Kleinwasserkraftwerk der Wien Energie statt. 2027 soll es in Betrieb gehen.
An einem Nebenarm der Enns, südlich der Ortschaft Oppenberg, entsteht ein Kleinwasserkraftwerk. Dieses soll nach Fertigstellung jährlich rund 3700 Megawattstunden Ökostrom liefern. Genug, um mehr als 1000 Haushalte der Region zu versorgen. Nach der Inbetriebnahme, die für 2027 avisiert ist, wird das Kleinwasserkraftwerk in Oppenberg das bereits 14. Wasserkraftwerk sein, das Wien Energie in der Steiermark betreibt. Wie schnell der größte heimische Energieversorger in Richtung Energiewende marschiert, zeigt sich nicht zuletzt am Investitionsvolumen von 2,8 Milliarden Euro, das in den nächsten Jahren in erneuerbare Energie fließen soll: „Der Klimawandel schreitet voran. Die Wissenschaft hat ihn schon lange prophezeit; mittlerweile spürt ihn jeder von uns. Daher ist es umso wichtiger, die Energiewende so schnell wie möglich voranzutreiben. Das sind wir der nächsten Generation schuldig,“ wie der Vorsitzende der Wien-Energie-Geschäftsführung, Michael Strebl, betont.
Wien Energie unter den 25 Top-Investoren
Im Gegensatz zur EU wolle Wien Energie nicht erst 2050, sondern bereits 2040 klimaneutral sein. „Eine Mammutaufgabe“, wie Strebl betont, denn „in den kommenden 15 Jahren werden wir unser Energiesystem komplett umbauen müssen.“ Allein mit der Gewinnung von Ökostrom werde dies jedoch nicht gelingen, so der Vorsitzende der Wien-Energie-Geschäftsführung: „Wenn wir von der Energiewende sprechen, können wir nicht allein auf Ökostrom setzen, da dieser nur rund 20 Prozent des gesamtem Energiebedarfs umfasst. 80 Prozent betreffen die Bereiche Wärme und Mobilität, die es ebenfalls gilt, auf neue Beine zu stellen“, gibt Strebl zu bedenken.
Allein in der Steiermark habe man daher in den vergangenen zehn Jahren 170 Millionen Euro in erneuerbare Energie investiert.
In den nächsten zehn Jahren sollen es nochmals 210 Millionen Euro sein. Daher zähle Wien Energie auch zu den größten 25 Investoren der Steiermark, so Strebl, der neben dem Umweltgedanken auch die Unabhängigkeit von Rohstoffen durch den Ausbau von erneuerbarer Energie hervorhebt: „Wie schnell es gehen kann, dass eine Gaslieferung aus Russland ins Stocken gerät, hat man 2022 gesehen. Mit dem Ausbau von erneuerbarer Energie, wie der Errichtung des neuen Kleinwasserkraftwerks in Oppenberg, nutzen wir vorhandene Ressourcen sinnvoll und fördern regionale Stromerzeugung.“