Der 26-jährige Liezener Niklas Regner gewinnt in Ägypten sein erstes Turnier als Golf-Pro. Matthias Schwab muss seine Saison mit einer bitteren Pille abschließen.
Unter den Pyramiden Ägyptens jubelte Niklas Regner über seinen ersten ...
Der 26-jährige Liezener Niklas Regner gewinnt in Ägypten sein erstes Turnier als Golf-Pro. Matthias Schwab muss seine Saison mit einer bitteren Pille abschließen.
Unter den Pyramiden Ägyptens jubelte Niklas Regner über seinen ersten Turniertag im Profigolf. Der 26-jährige Liezener feierte in Kairo auf der Asien Development Tour nach vier Turniertagen und einem Score von 14 Schlägen unter Par den bislang größten Erfolg in seiner Karriere. Dabei konnte Regner vor knapp drei Monaten ans Golfspielen gar nicht denken. Der Ennnstaler lag mit einem Bandscheibenvorfall flach und konnte sieben Wochen nicht aufs Grün. Am vergangenen Wochenende strahlte der Golf-Pro mit der ägyptischen Sonne in Kairo um die Wette. „Es war eine Wahnsinnswoche mit letztendlich zwei Schlägen Vorsprung. Der Finaltag war ziemlich nervenaufreibend, mein Spiel so lala. Das lange Spiel war zwar sehr, sehr gut, aber die Putts waren zäh, ich hatte keine Distanz-Kontrolle“, erzählt der Profigolfer, der für seinen tollen Sieg 21.875 Dollar einstreifte. Der Triumph spülte Niklas Regner auch in der Gesamtwertung auf den 6. Platz nach vorne, die Top-Ten erhalten die Spielberechtigung für die Asien Tour. Zwei Turniere stehen noch an, diese Woche geht es schon in Ägypten weiter.
Qualifikation verpasst
Nicht nach Plan lief es für Matthias Schwab. Für den 30-jährigen Rohrmooser war in der vergangenen Woche die Tourschool die letzte Chance, um ein bislang völlig verpatztes Jahr noch retten zu können. Der Start konnte sich durchaus sehen lassen, denn mit einer 68 (–4) brachte er sich in Almeria in den Aufstiegsbereich der Top 24. Am Freitag setzte es für Schwab mit einer 73 (+1) einen Rückschlag, doch der Ennstaler Golf-Pro zog die richtigen Schlüsse und spielte sich am dritten Turniertag mit einer weiteren 68 (–4) wieder nach vorne. Den abschlie- ßenden Sonntag nahm er als 19. in Angriff und hatte dabei mit nur einem Schlag Vorsprung zur Aufstiegsmarke in die Final Stage nicht viel Puffer. Nach einem guten Beginn schlichen sich vermehrt Fehler ein und mit einem Bogeytriplepack von der 10 weg ging schließlich alles schief. Am Ende leuchtete lediglich eine 75 (+3) auf und mit dem 42. Rang waren die Aufstiegsplätze weit entfernt. Damit hat Matthias Schwab keine Spielberechtigung mehr für die höchste Europa-Tour und selbst jene für die zweithöchste Liga ist nur eingeschränkt. Wie es weitergeht, will der Rohrmooser demnächst entscheiden.