Beim Familien-Bergwaldprojekt auf der Gumpenalm arbeiteten Freiwillige Hand in Hand, um wertvolle Almweiden zu erhalten.
Im Naturpark Sölktäler fand ein besonderes Naturschutzprojekt statt: Das Bergwaldprojekt auf der Gumpenalm vereint engagierte ...
Beim Familien-Bergwaldprojekt auf der Gumpenalm arbeiteten Freiwillige Hand in Hand, um wertvolle Almweiden zu erhalten.
Im Naturpark Sölktäler fand ein besonderes Naturschutzprojekt statt: Das Bergwaldprojekt auf der Gumpenalm vereint engagierte Freiwillige, Naturschutzexperten und Almbewirtschafter, um gemeinsam wertvolle Almweideflächen zu pflegen und zu erhalten.
Über Jahrhunderte hinweg hat das traditionelle Beweiden der Almflächen eine artenreiche und offene Landschaft entstehen lassen – ein Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere, der ohne Pflege bald verloren ginge. Der Klimawandel, geänderte Wirtschaftsbedingungen und Personalmangel setzen diesen sensiblen Flächen zunehmend zu. Sträucher, Fichten und invasive Pflanzen wie der Weiße Germer drohen, die Wiesen zu überwuchern. Genau hier kommen die helfenden Hände der Alpenvereins-Familien gerade recht. Geschwendet wurde mit Astscheren und Handsägen gemeinsam mit den Almbauern. Gehölz wurde zurückgedrängt, der weiße giftige Germer ausgestochen, Lawinenholz und Steine von den Wiesen entfernt. Die freiwilligen Helfer waren während der Woche im „Berghaus in der Walchen“ untergebracht. „Gerade für Kinder und Jugendliche ist es eine einzigartige Erfahrung, zu verstehen, wie viel Hingabe und traditionelles Wissen hinter einer gepflegten Alm steckt“, erklärt Gabriele Trinker, Geschäftsführerin des Naturparks Sölktäler. Der pädagogische Wert der Woche ist hoch: Kinder lernen durch eigenes Erleben, warum Naturschutz wichtig ist – und wie sie selbst etwas beitragen können.