Tagelang kämpfte die Feuerwehr gegen den Waldbrand an, der vergangenen Samstag in Palfau ausgebrochen war. Die Wasserlochklamm und die B 24 sind bereits wieder geöffnet.
„Die steigenden Temperaturen und die bevorstehende ...
Tagelang kämpfte die Feuerwehr gegen den Waldbrand an, der vergangenen Samstag in Palfau ausgebrochen war. Die Wasserlochklamm und die B 24 sind bereits wieder geöffnet.
„Die steigenden Temperaturen und die bevorstehende Hitzewelle machen es nötig, das Gebiet weiterhin zu beobachten“, sagt Dominik Ganser, Pressebeauftragter der Einsatzleitung der Feuerwehr Palfau. Gefahr für Besuchende der Wasserlochklamm sei jedoch keine mehr gegeben, wie Ganser versichert. Auch die B 24 und die Salza sind bereits wieder befahrbar. Der Brand war am vergangenen Samstag von einem Besucher der Wasserlochklamm entdeckt worden, der die starke Rauchentwicklung über einer angrenzenden Felswand richtig gedeutet und die Einsatzkräfte alarmiert hatte. Die Freiwillige Feuerwehr Palfau war umgehend vor Ort und forderte Löschhubschrauber sowie die Flugdienststaffel Nord und die FF Wildalpen zur Unterstützung an. Besuchende der Wasserlochklamm wurden von der Bergrettung Landl evakuiert und das beliebte Ausflugsziel wurde umgehend gesperrt. Verletzt wurde niemand. Vorübergehend gesperrt werden musste auch die B 24.
„Gehen von Blitzschlag aus“
Von der Feuerwehr Palfau und Wildalpen wurde eine Löschleitung von der Salza zu einer nahegelegen Wiese zur Befüllung des Löschwasserentnahmebeckens erichtet. Allein am ersten Tag des Brandes haben vier Hubschrauber des BMI und ein Hubschrauber von Heli Austria rund 60.000 Liter Wasser über dem betroffenen Gebiet abgeworfen. Zusätzlich wurden Bodentrupps per Tau in das unzugängliche, felsige Gebiet geflogen. Tags darauf traf bereits in den Morgenstunden die Feuerwehr Zauchen mit der Stützpunktdrohne des BFV Liezen in Palfau ein. Nach dem Erkundungsflug mit der Wärmebildkamera wurden zahlreiche Glutnester im betroffenen Gebiet gesichtet. Die Löschmaßnahmen erfolgen weiterhin per Hubschrauber. Neben den zwei Helikoptern des BMI wurden auch die Bell 412HP von Heli Austria sowie Bodentrupps zur gezielten Brandbekämpfung eingesetzt. Maßgebliche Unterstützung kam auch von Seiten der Bergrettung. Die Ursache des Brandes sei noch nicht geklärt, man gehe jedoch von einem Blitzschlag aus, so Christoph Schlüßlmayr, Sprecher des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen.