In der vergangenen Gemeinderatssitzung konnte man sich auf die Ausdehnung der gebührenpflichtigen Parkzonen und bereits auch auf Tarife einigen. Diese sollen im ersten Halbjahr 2026 in Kraft treten.
Parken mit Parkuhr wird in Liezen schon bald Geschichte sein, ...
In der vergangenen Gemeinderatssitzung konnte man sich auf die Ausdehnung der gebührenpflichtigen Parkzonen und bereits auch auf Tarife einigen. Diese sollen im ersten Halbjahr 2026 in Kraft treten.
Parken mit Parkuhr wird in Liezen schon bald Geschichte sein, denn bis Juni 2026 soll ein Parkraumkonzept umgesetzt werden, das Tarife vorsieht. Beschlossen wurde es in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag. Waren bislang nur am Rathausplatz und am Hauptplatz von Liezen gebührenpflichtige Parkzonen zu finden, wird man diese nun auf fünf Zonen ausweiten. Als einen der Hauptgründe für die Einführung des neuen Parkraumkonzepts nennt Liezens Bürgermeisterin Andrea Heinrich hohe Ausgaben in diesem Bereich. Konkret habe die Stadtgemeinde Liezen einen Großteil des „Hervis-Parkplatzes“ an der B 320 angemietet und müsse neben Mietkosten auch die Kosten für den Winterdienst tragen: „In Zeiten, in denen Gemeinden jeden Cent dreimal umdrehen müssen, wäre dies anders nicht umsetzbar“, erklärt die Bürgermeisterin. Bislang habe Spar besagte Parkfläche kostenfrei zur Verfügung gestellt, doch nun wolle der Supermarkt Haftung und Wartung nicht mehr länger tragen. Um die Parkfläche weiterhin zu sichern, sei die Stadtgemeinde als Mieter eingesprungen.
Wo man wie viel zahlt
Die Tarife in der Kernzone, dem Hauptplatz und Rathausplatz würden unverändert bleiben, so die Bürgermeisterin. Hinzu kommt die grüne Zone, in der ein Parken bis zu 180 Minuten um 2 Euro möglich sein wird. Damit wolle man verhindern, dass Parkplätze einen ganzen Tag lang blockiert werden würden. Einen Jahrestarif um 500 Euro stelle man ausschließlich Anrainern und Gewerbetreibenden mit einem Standort in dieser Zone zur Verfügung. Selbiges gelte für die Kernzone. Hier kosten Jahrestickets 800 Euro. Am „Hervis-Parkplatz“ würde es neben Kurzparktickets auch Halbtages-, Ganztages, Wochen-, Monats- und Jahrestarife geben, die jedoch unabhängig von Wohnort und Gewerbestandort von jedem buchbar seien. Besonders günstig werden sich die Tarife am Pyhrnparkplatz und am Pendlerparkplatz im Süden der Stadt gestalten. Für letzteren zahlt man jährlich 200 Euro, kann jedoch auch Halbtages-, Tages-, Wochenund Monatstarife buchen. Eine große Ausnahme bildet die Ausseer Straße. Sie wird weiterhin gebührenfrei bleiben.