Unter dem Motto „KLAR! meets School“ brachte die KLAR!-Region des Natur- und Geoparks Steirische Eisenwurzen praxisnahe Bildungsangebote an die Naturparkschulen. Im Fokus standen Klimawandelanpassung, Naturerfahrung und aktive Umweltbildung.
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Unter dem Motto „KLAR! meets School“ brachte die KLAR!-Region des Natur- und Geoparks Steirische Eisenwurzen praxisnahe Bildungsangebote an die Naturparkschulen. Im Fokus standen Klimawandelanpassung, Naturerfahrung und aktive Umweltbildung.
Zu lebendigen Lernorten verwandelten sich die drei Experimentiergärten in St. Gallen, Landl und Wildalpen, in denen Schülerinnen und Schüler an mehreren Workshops teilnehmen konnten. Gemeinsam mit KLAR!-Manager Martin Gebeshuber und einer Naturvermittlerin wurden Jungpflanzen vorgezogen und nach einigen Wochen in die Beete gesetzt. So wurde den Kindern gezeigt, wie Mischkulturen in Gemüsegärten sinnvoll eingesetzt werden können und Gießen in Trockenperioden funktioniert. Besonders eingegangen wurde auch auf die Funktion naturnaher Gärten in Bezug auf Vielfalt und Schädlingsregulierung.
Forschen und Verstehen
Welche Herausforderungen der Klimawandel für Mensch, Tier und Pflanzen mit sich bringt, erfuhren Schülerinnen und Schüler der MS Weißenbach an der Enns in Kooperation mit dem Klimabündnis Steiermark. Im Zuge zweier Workshops wurden Experimente zum Tauen von Permafrostböden, Versickern von Regen auf Trockenböden und dem Abschmelzen von Gletschereis mit der 3. Schulstufe durchgeführt.
Klimafitte Wälder erleben
Die Volksschule St. Gallen führte eine Exkursion in den klimafitten Wald von Land- und Forstwirt Johannes Cornides durch. Da hier die Aufforstung nach einem Sturm ausschließlich mit zukunftsfähigen Baumarten durchgeführt wird, konnten die Kinder spielerisch erfahren, welche wichtigen Funktionen ein gesunder und artenreicher Mischwald übernimmt. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler selbst Bäume pflanzen.
Gefahren erkennen
An der MS Weißenbach erfuhren die Jugendlichen, welche Auslöser es für einen Waldbrand gibt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler zunächst selbst im Wald nach versteckten und potenziellen Brandverursachern gesucht hatten, führte Mortimer Müller von der Universität für Bodenkultur Wien eine kontrollierte Simulation eines Brandes durch. Durch diesen Workshop wurde einmal mehr klar: Rund 80 Prozent aller Waldbrände werden durch menschliches Handeln ausgelöst.