Naturgefahren und Risikomanagement waren die zentralen Themen einer internationalen Expertentagung in der Region.
Im Rahmen der jährlichen Treffen der Projektgruppen PLANALP Arbeitsgruppe „Naturgefahren der Alpenkonvention“ und EUS-ALP (EU-Strategie ...
Naturgefahren und Risikomanagement waren die zentralen Themen einer internationalen Expertentagung in der Region.
Im Rahmen der jährlichen Treffen der Projektgruppen PLANALP Arbeitsgruppe „Naturgefahren der Alpenkonvention“ und EUS-ALP (EU-Strategie für die Alpenregionen, Aktionsgruppe 8 – Risikomanagement) kamen kürzlich Fachleute aus den Alpenländern im LFZ Raumberg-Gumpenstein und im „Öblarner Haus für Alle“ zusammen, um über effektive Maßnahmen im Naturgefahrenmanagement zu beraten. Vertreter aus Frankreich, Liechtenstein, der Schweiz, Slowenien, Italien, Deutschland und Österreich diskutierten dabei insbesondere die Bedeutung der Risikokommunikation. Im Zuge der Tagung besuchten die Teilnehmer auch des „Wassererlebnis Öblarn“. Die Exkursion beinhaltete eine neu entwickelte Schulung zum Katastrophenmanagement, die vom Ennstaler Unternehmen Moosmoar Energies OG gemeinsam mit Geosphere Austria und dem Disaster Competence Network Austria auf die Beine gestellt wurde. Die praxisnahe Schulung, die sich vor allem an Bürgermeister und Gemeindeverantwortliche richtet, legt den Fokus auf die Bewältigung der ersten Minuten und Stunden nach einem Naturkatastrophenereignis. Dabei wurde der gesamte Zyklus des Katastrophenmanagements betrachtet – von präventiven Maßnahmen bis hin zur Nachbereitung eines Katastrophenereignisses.
Abgerundet wurde das erfolgreiche Treffen der internationalen Experten durch den Besuch des Augeländes in Öblarn, wo das Projekt „Waldschutz Öblarn“ wertvolle Beiträge zur Sensibilisierung der Bevölkerung leistet. Dort steht die Schutzfunktion des Waldes, seine Bedeutung für die Biodiversität, die Prävention von Waldbränden sowie die Erholungsfunktion im Mittelpunkt. Mithilfe von Schautafeln, Figuren aus dem „Biber-Berti“-Programm der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie dem Maskottchen „Verklausnix Dachs“ wird der Hochwasserschutz anschaulich erklärt. Besonders für Kinder und Jugendliche sind die altersgerecht aufbereiteten Materialien und Spiele eine lehrreiche Möglichkeit, das Thema Naturgefahren spielerisch zu erfassen.