Der Holunderstrauch ist ein echtes Naturtalent: Seine Blüten und Beeren sehen nicht nur schön aus,mn sondern haben auch eine Menge für deine Gesundheit auf dem Kasten. Und das Beste: Du kannst dir aus Holunder richtig schmackhafte Sachen machen.
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Der Holunderstrauch ist ein echtes Naturtalent: Seine Blüten und Beeren sehen nicht nur schön aus,mn sondern haben auch eine Menge für deine Gesundheit auf dem Kasten. Und das Beste: Du kannst dir aus Holunder richtig schmackhafte Sachen machen.
Im Frühling macht der Holunder den Anfang mit seinen weißen Blütendolden. Die sehen nicht nur hübsch aus, sondern duften auch intensiv süß. Viele kennen Holunderblütensirup – vielleicht aus einem erfrischenden Sommergetränk mit Sprudel. Man kann diesen Sirup ganz einfach selbst machen: Blüten sammeln, mit Wasser, Zucker und Zitronen ansetzen, ein paar Tage ziehen lassen – fertig. Und du hast deinen eigenen, natürlichen Sommerdrink.
Kleine Beeren, große Wirkung
Im Spätsommer hängen dann tiefschwarze Beeren an den Ästen. Die sind voll mit Vitaminen, Antioxidantien und Pflanzenpower. Roh solltest du sie nicht essen – sie können den Magen reizen. Aber gekocht oder entsaftet sind sie perfekt für die kalte Jahreszeit. Holunderbeerensaft wärmt, stärkt das Immunsystem und schmeckt sogar noch gut – fruchtig, leicht herb und super intensiv. Besonders im Herbst, wenn alles grau wird, ist ein warmes Glas davon wie ein kleiner Reset-Knopf für den Körper. Und Holunderprodukte kann man gut mit anderen Sachen kombinieren, zum Beispiel mit Apfel, Zimt oder Orange. So entsteht zum Beispiel ein alkoholfreier Winterpunsch, der nicht nur schmeckt, sondern auch gesund ist. Du kannst die Beeren zu Saft, Gelee oder Mus verarbeiten – oder einfrieren und später verwenden.
Holunder in der Kosmetik
Und nicht nur innerlich tut Holunder gut – auch in Sachen Hautpflege hat er einiges drauf. In der Naturkosmetik sind Holunderblüten und -beeren echte Geheimtipps. Die Blüten wirken beruhigend und entzündungshemmend, was sie ideal für empfindliche oder unreine Haut macht. Du findest sie in Gesichtswassern, Cremes oder sogar DIY-Masken. Die Beeren stecken voller Antioxidantien, die deine Haut vor Umwelteinflüssen schützen und sie frischer aussehen lassen. Wenn du auf natürliche Pflege stehst, lohnt sich ein Blick auf Holunderprodukte – oder du rührst dir einfach selbst was an, zum Beispiel ein Gesichtstonikum aus aufgegossenen Blüten. Ganz ohne Chemie, dafür mit jeder Menge Naturpower.
Holunder ist so ein bisschen wie der Underdog unter den Superfoods: bodenständig, altbewährt und trotzdem im Trend. Er sieht nicht spektakulär aus, hat‘s aber faustdick hinter den Beeren. Wer sich für Gesundheit, Nachhaltigkeit und DIY interessiert, sollte Holunder unbedingt mal ausprobieren – ob in der Teetasse, im Drink oder auf dem Brot.
Simone Prüggler