Dass in einem Versorgungsgebiet für ca. 80.000 Menschen der Betrieb von drei Kleinspitälern auf Dauer nicht finanzierbar ist, müsste spätestens mit Veröffentlichung des neuen Prüfberichts des Rechnungshofs klar sein. Jetzt wäre es wichtig, dass sich – nach ...
Dass in einem Versorgungsgebiet für ca. 80.000 Menschen der Betrieb von drei Kleinspitälern auf Dauer nicht finanzierbar ist, müsste spätestens mit Veröffentlichung des neuen Prüfberichts des Rechnungshofs klar sein. Jetzt wäre es wichtig, dass sich – nach den Regionen Enns-Grimming und Gröbming – auch die Ausseerlandgemeinden, Schladming und die Bezirkshauptstadt Liezen für ein modernes Leitspital inmitten des Bezirkes einsetzen, das Spitzenmedizin anbieten kann. Wie kommen schwerkranke oder verletzte Patienten aus dieser Region dazu, dass sie auf eine Behandlung in anderen Bundesländern angewiesen sind und viel weitere Transportwege in Kauf nehmen müssen? Statt stur am eigenen LKH festzuhalten, das ohnehin nicht mehr so wie früher funktioniert, wäre es besser für eine optimale Notfallversorgung rund um die Uhr und Fachambulanzen an den betroffenen Standorten zu kämpfen – als Ergänzung zum Klinikum in Stainach-Pürgg.
Veronika Stiebler, Bad Aussee