Das Procedere rund um eine EU-Förderung lässt den Baubeginn für die Neugestaltung von Liezens Hauptplatz wahrscheinlich nach hinten rücken. Baustart ist „eher im Frühling“, sagt Liezens Bürgermeisterin Andrea Heinrich.
Rund zwei ...
Das Procedere rund um eine EU-Förderung lässt den Baubeginn für die Neugestaltung von Liezens Hauptplatz wahrscheinlich nach hinten rücken. Baustart ist „eher im Frühling“, sagt Liezens Bürgermeisterin Andrea Heinrich.
Rund zwei Millionen Euro umfasst das benötigte Budget für den Umbau des Liezener Hauptplatzes, wobei „die Stadtgemeinde nur einen kleinen Teil davon tragen muss“, betont Liezens Bürgermeisterin Andrea Heinrich. 800.000 Euro beträgt allein eine EU-Förderung, die sich Liezen abholen möchte. Doch das Procedere, das dafür durchlaufen werden muss, dauere, so Heinrich. Ein Grund dafür: „Die Ausschreibung dürfen wir nicht selbst vornehmen, sondern muss von einem Vergabejuristen durchgeführt werden“, sagt die Bürgermeisterin. Diesen zu beauftragen, wurde bei der vergangenen Stadtratssitzung nun beschlossen. Viele einzelne Schritte also, die Liezen durchlaufen muss, um den Fördertopf der EU anzapfen zu können und die den geplanten Baustart von Herbst „eher in den Frühling“ verschieben werden. Doch „in Zeiten der knappen Budgets können wir auf diese Förderung unmöglich verzichten“, argumentiert Heinrich die Verzögerung. Im Frühjahr werde auch das angekündigte Parkraumkonzept der Stadt fertiggestellt sein. Dieses soll zur besseren Orientierung alle Parkmöglichkeiten der Stadt samt erlaubter Parkdauer und Kosten beinhalten. Abrufbar soll dieses in der App und auf der Website der Stadtgemeinde sein. Zusätzlich sollen aufgestellte Tafeln und gedruckte Flyer einen Überblick über alle Parkplätze in Liezen verschaffen.
Flächen entsiegeln
Der Umbau des Hauptplatzes soll in mehreren Etappen stattfinden. Erzielt werden soll eine Verbesserung der Optik, der Funktionalität und des Mikroklimas, weshalb die Verkehrsfläche zu 40 Prozent entsiegelt und mit klimaresistenten Pflanzen gestaltet werden soll. Die neuen Grün- und Aufenthaltsflächen sollen neben der Attraktivität des Hauptplatzes auch die Luftqualität verbessern. Auch neue Aufenthaltsräume für soziale Begegnungen und Möglichkeiten für Veranstaltungen sollen geschaffen werden. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wurde vom Gemeinderat kürzlich das Tempolimit 30 km/h beschlossen. Ausnahmen werde es jedoch geben. Dazu zählt unter anderem die B 320, auf der das Tempolimit 50 weiterhin bestehen bleibt.