Große Freude für den heimischen Radsport: Die Gröbmingerin Pia-Maria Thoma siegt auf der 135-Kilometer-Strecke beim Istria-Radrennen in Kroatien.
Auf der 135-Kilometer-Distanz mit rund 1800 Höhenmetern setzte sich Pia-Maria Thoma, die für ...
Große Freude für den heimischen Radsport: Die Gröbmingerin Pia-Maria Thoma siegt auf der 135-Kilometer-Strecke beim Istria-Radrennen in Kroatien.
Auf der 135-Kilometer-Distanz mit rund 1800 Höhenmetern setzte sich Pia-Maria Thoma, die für die Ennstaler Cyclerinas startete, gegen starke internationale Konkurrenz durch. Das Radmarathon-Spektakel in Poreč gilt als eines der größten Radsport-Events Europas. Unter dem Motto „Ride Your Limits“ gingen heuer insgesamt 4213 Teilnehmer aus aller Welt an den Start, darunter allein über 2200 aus Österreich. Drei Strecken standen zur Wahl: 300, 209 oder 135 Kilometer – Thoma entschied sich für die kürzeste, aber keineswegs leichte Variante. „Auf den letzten 50 Kilometern habe ich gespürt, dass ich das Rennen gewinnen kann. Ab da habe ich es richtig genossen“, erzählt die Siegerin im Gespräch dem „Ennstaler“. Für die Gröbmingerin war es ein ganz besonderer Erfolg: Denn Thoma hatte 2019 eher zufällig mit dem Radsport begonnen, nachdem sie sich beim Laufen verletzt hatte. Gleich ihr erstes Rennen, der Amadé-Radmarathon, endete mit einem Sieg – die Begeisterung für den Radsport war entfacht. Ein schwerer Sturz bei einem Bundesliga-Rennen 2023, bei dem sie sich den Kiefer brach, schien ihre sportliche Laufbahn abrupt zu beenden. „Eigentlich dachte ich, dass meine Karriere vorbei ist“, blickt sie zurück. Umso beeindruckender ist nun ihr Comeback. Bereits im Juni belegte Thoma bei den Berg-Staatsmeisterschaften Rang fünf, seither trainierte sie gemeinsam mit ihrem Partner nach einem selbst entworfenen Trainingsplan für das Rennen in Kroatien. „Das hat uns beide enorm motiviert. In Poreč war dann alles perfekt: die Organisation, das Wetter, die Stimmung – Gänsehaut von Anfang bis Ende.“