Obwohl die etablierten Parteien bei der EU-Wahl deutlich abgestraft wurden, scheint die Lernkurve nach wie vor sehr flach zu sein. Kaum hat sich Ursula von der Leyen wieder den Spitzenjob in der EU-Kommission gesichert, kommt sie mit einer neuen Idee auf uns zu. Diese betrifft aber nicht die ...
Obwohl die etablierten Parteien bei der EU-Wahl deutlich abgestraft wurden, scheint die Lernkurve nach wie vor sehr flach zu sein. Kaum hat sich Ursula von der Leyen wieder den Spitzenjob in der EU-Kommission gesichert, kommt sie mit einer neuen Idee auf uns zu. Diese betrifft aber nicht die Wirtschaft, die Energieversorgung oder die innere und äußere Sicherheit in der Union. Nein, sie schlägt ein Rauchverbot im Freien vor. Egal was man in der Sache davon hält, kann man eine eindeutige Diagnose stellen: Die Spitzen der EU sind sich des Ernsts der Lage nicht bewusst, sie haben aus ihrer Wahlniederlage nichts gelernt und es stehen uns weiterhin schwere Jahre als Schlusslicht der weltweiten Entwicklung bevor.
In vergangenen Jahren war die EU ein großartiges Projekt, das Wohlstand, Sicherheit und Frieden gebracht hat. Nicht umsonst wollten fast alle Länder Teil dieses Europas sein, man hat sehr viel richtig gemacht und die prosperierende Entwicklung hat uns auch weltweit ganz nach vorne gebracht. Doch in letzter Zeit scheinen viele Ideale in Vergessenheit geraten zu sein und man ertappt sich immer öfter dabei, dass man nur mehr die Stirn runzelt.
Aktuell drohen wir am Abstellgleis der Geschichte zu landen, es werden falsche Prioritäten gesetzt, die Wirtschaft und der Wohlstand werden am Altar des Gutmenschentums geopfert. Wenn nicht bald wer den Ernst der Lage erkennt, dann wird dieses Europa keine Zukunft haben, weil es nicht mehr für das steht, was den Menschen wirklich wichtig ist.
Franz Wallig