Ennstal-Classic: Spannung bis zur letzten Sekunde
25.07.2025Peter Schöggl und Werner Tripolt konnten in einem Herzschlagfinale die Ennstal-Classic 2025 für sich entscheiden.
Bei feinstem Klassiker-Wetter lief die 33. Ausgabe der Ennstal-Classic beim traditionellen Welcome Evening im Hof des Imlauer-Hotels Schloss ...
Peter Schöggl und Werner Tripolt konnten in einem Herzschlagfinale die Ennstal-Classic 2025 für sich entscheiden.
Bei feinstem Klassiker-Wetter lief die 33. Ausgabe der Ennstal-Classic beim traditionellen Welcome Evening im Hof des Imlauer-Hotels Schloss Pichlarn vom Stapel. Automobile Schmuckstücke aus sechs Jahrzehnten versammelten sich auf dem Rasen vor dem Schloss und sorgten für Vorfreude auf vier Tage mobilen Kulturgenuss, alias Autofahren im letzten Paradies. Es war heuer die erste Ausgabe nach dem Ableben ihres Mitgründers und Erfinders Helmut Zwickl. Mit dabei waren diesmal unter anderem Motorsportlegenden wie Hans-Joachim „Striezel“ Stuck oder DTM-Star Thomas Preining. Erstmals am Start: Dakar-Sieger Matthias Walkner sowie der langjährige Formel-1-Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer. Auch Ex-Formel-1-Pilot David Brabham war wieder zu Besuch im Ennstal, ebenso wie Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen oder der legendäre Formel-1-Konstrukteur Gustav Brunner.
Es herrschte großer Publikumsandrang entlang der Strecke – ein bunter Reigen an anspruchsvollen Sonderprüfungen, tollen Etappenorten und wunderschönen Verbindungsetappen konnte erneut nicht nur die Teilnehmer beeindrucken. Die Rennen blieben bis zur letzten Sekunde spannend: Die Routiniers Peter Schöggl und Werner Tripolt auf Alfa Romeo 1750 Spider Veloce von 1970 siegten vor den „Alfistisisters“ Margarita und Magdalena Voglar. Auf Platz 3 landeten Georg Geyer und Thomas Frik auf Porsche 356 Speedster von 1958.
Am Tag 1 konnten die „Alfistisisters“ Margarita und Magdalena Voglar in ihrer Alfa Giulia TI von 1964, nach überraschendem Rückstand bei der Halbtageswertung, die Führung übernehmen. Souveräne Kontinuität bei den Messungen am Nachmittag sowie respektable Ergebnisse am Red-Bull-Ring spülten sie schließlich bis zum Ende des ersten Tages auf den ersten Platz der Wertung. Platz 2 belegten Georg Geyer und Thomas Frik (Porsche 356 Speedster), auf Platz 3 lagen nach Tag eins Gerhard Felfer und Helmut Eichlseder, ebenfalls auf Porsche 356 A Speedster.
Insgesamt 40 Sonderprüfungen gab es an Tag 2 bei strahlendem Sonnenschein. Margarita und Magdalena Voglar waren auch am Vormittag in Führung, gefolgt von Georg Geyer und Thomas Frik (Porsche 356). Auf Platz drei vorgerückt waren bereits Peter Schöggl und Werner Tripolt. Ein eher unverändertes Tages-Endergebnis gab es im Vergleich zur Mittagswertung: Die Voglars vor Peter Schöggl mit Werner Tripolt (Alfa 1750 Spider Veloce) und Georg Geyer mit Thomas Frik (Porsche 356 Speedster von 1958). Keine wesentliche Veränderung, aber dennoch war noch viel offen für das Grande Finale mit der legendären Wertungsfahrt auf den Stoderzinken. Am Vormittag am Stoderzinken gab es für die Titelverteidigerinnen mit Platz 44 einen ersten Dämpfer. Beim GP schließlich machten Schöggl/Tripolt mit einem souveränen zweiten Platz (hinter Nell/Nell auf Mini Cooper) alles klar, während die Alfistisisters nur auf Platz 49 landeten. Das Team Peter Schöggl mit Werner Tripolt konnte sich mit viel Disziplin und vor allem Kontinuität beweisen. Der Rest der Top Ten brachte bekannte Teilnehmer in die Endwertung. Den dritten Platz mit nur knapp 500 Punkten Rückstand belegten Georg Geyer und Thomas Frik, Helmut Schramke und Peter Umfahrer (Sieger von 2023) landeten auf Platz 4, dahinter belegten Fritz Jirowsky und Gerhard Soukal Platz 5.