BuK.li zeigte Vielfalt der Berufe
28.11.2025 SeitenblickeVirtuelles Schweißen, Metall pressen oder in einen ballistischen Schutzanzug schlüpfen: Die Jubiläumsausgabe der Berufs- und Karrieremesse BuK.li bot Jugendlichen die Möglichkeit, Berufe selbst auszuprobieren und sich über das geballte Schul- und ...
Virtuelles Schweißen, Metall pressen oder in einen ballistischen Schutzanzug schlüpfen: Die Jubiläumsausgabe der Berufs- und Karrieremesse BuK.li bot Jugendlichen die Möglichkeit, Berufe selbst auszuprobieren und sich über das geballte Schul- und Lehrstellenangebot des Bezirks an drei Standorten zu informieren.
Am vergangenen Freitag ging mit der Messe in Liezen die dritte BuK.li in diesem Jahr über die Bühne. Allein in der Bezirkshauptstadt konnten die Veranstaltenden AMS, Regionalmanagement Bezirk Liezen (RML), Steiermärkische Sparkasse, Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft und WKO Ennstal/Salzkammergut mehr als 550 Besuchende und rund 160 Ausstellende begrüßen. „Die Messestände werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Einer unsere Kooperationspartner übernimmt jährlich die Miete für den Veranstaltungssaal. So entscheidet nicht das Budget einer Firma bzw. einer Schule, ob sie bei der Messe dabei sein kann“, so die Leiterin des AMS Liezen, Brigitte Wasmer. „Schließlich wollen wir die Vorteile unserer Region in den Vordergrund stellen und jungen Menschen zeigen, welche beruflichen Möglichkeiten sie hier haben.“ Daher sei man bemüht „einen Querschnitt der regionalen Ausbildungslandschaft abzubilden, sodass die Diversität der Lehre noch besser sichtbar wird“, hebt Wirtschaftskammer-Regionalstellenleiter Christian Hollinger den guten Branchenmix hervor.
Guter Zulauf nach Messe
Einige der heimischen Betriebe sind bereits seit zehn Jahren auf der Berufs- und Karrieremesse vertreten, manche sind BuK. li-Neulinge. Der Messestand der Strabag feierte im Vorjahr Premiere. Und auch heuer war das Bauunternehmen wieder mit dabei: „Sowohl dieses als auch voriges Jahr konnten wir mit interessierten Schülerinnen und Schülern der achten Schulstufe in Kontakt kommen, die in unseren Betrieb hineinschnuppern wollen“, so Karl Zitz, Ausbildungsleiter und Lehrlingsbeauftragter bei Strabag Steiermark. Dieselbe Erfahrung teilt man auch beim Industriebetrieb Maco: „Nach der BuK. li erhalten wir vermehrt Anfragen für Schnuppertermine“, sagt Lehrlingsausbildner Manfred Frewein. Grund dafür: „Die Hemmschwelle, sich bei einer Firma zu melden, ist bei Jugendlichen nicht mehr ganz so groß, wenn sie die Mitarbeitenden bereits persönlich kennengelernt und sich mit ihnen unterhalten haben“, so Frewein. Neben heimischen Lehrbetrieben waren ebenso zahlreiche Schulen zu Gast auf der BuK.li, darunter die Höhere Lehranstalt für Mode in Ebensee. Viele Gespräche mit Interessierten konnte ebenso die Polytechnische Schule Rottenmann verzeichnen. „Unsere Schule kann durch viel Praxis und den engen Kontakt zur Wirtschaft punkten, was wir hier am Messestand auch zeigen wollen“, so Direktor Christian Zepf, der die Bildungsanstalt gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Lehrenden präsentierte.
Anfragen aus der ganzen Steiermark
Ganz nach dem Slogan „Glaub an dich“ sei es der Steiermärkischen Sparkasse besonders wichtig, dass „sich junge Menschen über das breite Ausbildungsangebot nicht nur informieren, sondern Berufe auch gleich selbst ausprobieren können“, so Ursula Loidl-Trantura. Die Möglichkeiten hierfür reichten von der Lebensmittelproduktion über das Pressen von Metall bis hin zum Anprobieren eines ballistischen Schutzanzugs der Polizei. Mit der HTL Trieben und dem Schulungszentrum Fohnsdorf kamen auch VR-Brillen zum Einsatz, um berufsspezifische Tätigkeiten virtuell auszuprobieren. Kein Wunder also, dass das umfangreiche Angebot der Berufs- und Karrieremesse BuK.li auch außerhalb des Bezirkes nicht unbemerkt bleibt: „Auch andere Regionen sind schon längst auf uns aufmerksam geworden, weshalb uns viele Anfragen aus der ganzen Steiermark erreichen. Einige stammen von Unternehmen außerhalb des Bezirkes, die bei uns ausstellen wollen. Andere beziehen sich auf die Weitergabe von Know-how, um ein ähnliches Format wie die BuK.li in anderen Bezirken auf die Beine stellen zu können“, sagt Gertraud Koller vom AMS Liezen.


