Obmann Engelbert Schrempf, Kassierin Monika Chum und Einsatzleiter Reinhard Kornberger gaben einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr und präsentierten das Budget für 2026.
Das Herzstück der Bruderlade ist die mobile Pflege. Rund 20 ...
Obmann Engelbert Schrempf, Kassierin Monika Chum und Einsatzleiter Reinhard Kornberger gaben einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr und präsentierten das Budget für 2026.
Das Herzstück der Bruderlade ist die mobile Pflege. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen derzeit etwa 150 Personen – von einfachen Haushaltstätigkeiten bis zur qualifizierten Gesundheits- und Krankenpflege. Ergänzt wird das Angebot durch den Verleih hochwertiger Pflegehilfsmittel wie Pflegebetten, Rollstühle, Rollatoren und Leibstühle. Um die Versorgung in allen vier Mitgliedsgemeinden – Ramsau am Dachstein, Schladming, Haus im Ennstal und Aich – sicherzustellen, sind sämtliche Mitarbeiter mit Allradfahrzeugen ausgestattet.
Einen wichtigen Bereich stellt auch Essen auf Rädern dar: In Kooperation mit der Klinik Diakonissen Schladming werden täglich rund 120 Menschen mit frisch gekochten Mahlzeiten beliefert, neun Mitarbeiter sowie ein Zivildiener sind hier unterwegs. Um diesen Bereich aufrechtzuerhalten, müssen ab 2026 leichte Preisanpassungen (derzeit 11 Euro pro Portion bzw. 9 Euro für eine kleine Portion) durchgeführt werden.
Kassierin Monika Chum präsentierte das Budget für 2026, das Einnahmen und Ausgaben von jeweils 2,3 Millionen Euro vorsieht. Finanziert wird die Arbeit der Bruderlade durch Landesfördermittel, Beiträge der betreuten Personen sowie Zuschüsse der Vertragsgemeinden.
Kornberger hob in seinen Ausführungen besonders die zwischenmenschliche und soziale Komponente der Pflege hervor. Genau das sei eigentlich die Kunst am „Handwerk“ der Pflegeberufe. Medienberichte über unzumutbare Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung würden ein verzerrtes Bild zeichnen und potenzielle Interessenten an Pflegeberufen abschrecken. Die Schladminger Bruderlade zeige hingegen, dass ein stabiles und motiviertes Team möglich ist – Personalmangel kenne man hier nicht.