Stefan Frank Steinhauser, der Gitarrenvirtuose aus dem Ennstal, veröffentlichte kürzlich sein neues Album „Tunnelblick“. Damit beendet er seine Lehrtätigkeit und widmet sich nur mehr seiner Musik.
Stefan Frank Steinhauser, besser bekannt ...
Stefan Frank Steinhauser, der Gitarrenvirtuose aus dem Ennstal, veröffentlichte kürzlich sein neues Album „Tunnelblick“. Damit beendet er seine Lehrtätigkeit und widmet sich nur mehr seiner Musik.
Stefan Frank Steinhauser, besser bekannt als „Steini“, zählt zu den herausragendsten Gitarristen der österreichischen Musikszene. Aufgewachsen im Ennstal, begann er im Alter von nur vier Jahren an der Musikschule Weißenbach mit dem Gitarre spielen und widmete sich fortan der Musik – einer Leidenschaft, die ihn seitdem nie wieder losließ. Nach einer fundierten akademischen Ausbildung in Graz – am Musikgymnasium, dem Konservatorium und der Kunstuniversität – entwickelte er eine technische Brillanz, die ihm als Musiker einen festen Platz in der Szene sicherte.
13 Jahre lang unterrichtete Steinhauser als Gitarrenlehrer an Musikschulen, doch irgendwann entschloss er sich, sich völlig von dieser Rolle zu lösen. Der Fokus verschob sich immer mehr von der didaktischen Arbeit hin zu seiner eigenen Musik. Die Entscheidung, sich ganz auf die künstlerische Entwicklung zu konzentrieren, war ein entscheidender Wendepunkt in seiner Karriere. „Tunnelblick“ ist das Resultat dieser Entscheidung und spiegelt eine neue Phase seiner musikalischen Reise wider – eine Phase, in der es ihm vor allem darum geht, Musik zu machen, die mehr vermittelt als Technik und Form.
Der wahre Fokus von „Tunnelblick“ liegt in der Abkehr von rein mechanischen Strukturen und einer Rückbesinnung auf die emotionale Kraft der Melodie. Steinhauser geht es nicht mehr nur um technische Perfektion, sondern darum, Musik zu schaffen, die die Zuhörer auf einer tieferen, emotionalen Ebene berührt. Stücke wie „Menhir“, das mit seiner Verbindung zur Erde, Zeit und Gewicht eine ganz eigene Schwere in sich trägt, und „Banshee“, das trotz seiner Dur-Tonart eine unerklärliche Melancholie ausstrahlt, sind Beispiele für diese künstlerische Wendung. Das Album endet mit „Faun“, einem kreativen Zusammenspiel aus jazzigen Harmonien, klassischen Motiven und einem Hauch Debussys, das in einem filigranen Fingerstyle-Gewand einen beruhigenden und träumerischen Abschluss findet.
Mit „Tunnelblick“ zeigt Steinhauser nicht nur seine künstlerische Weiterentwicklung, sondern auch die Entfaltung eines Musikers, der sich von den Zwängen der akademischen Ausbildung und der didaktischen Arbeit befreit hat, um Musik zu machen, die mehr ist als Technik – eine Musik, die den Zuhörer auf eine tiefere, emotionale Reise mitnimmt. Es ist ein Album, das weit über Virtuosität hinausgeht und sowohl zum Nachdenken anregt als auch mit einer mystischen Atmosphäre fesselt. „Tunnelblick“ kann auf www.steini.infooderper Mail an office@sfsteinhauser.at bestellt werden.