Zahlreiche Helfer folgten dem Aufruf der Landwirtschaftskammer Steiermark zum Almputztag im Bezirk Liezen.
Beim „Tag der Almen“ luden Landwirtschaftskammer und Almwirtschaftsverein freiwillige Helfer ein, „ein Stück Alm“ zu pflegen. Unter ...
Zahlreiche Helfer folgten dem Aufruf der Landwirtschaftskammer Steiermark zum Almputztag im Bezirk Liezen.
Beim „Tag der Almen“ luden Landwirtschaftskammer und Almwirtschaftsverein freiwillige Helfer ein, „ein Stück Alm“ zu pflegen. Unter tatkräftigem Einsatz konnten die Lassachalm, Plöschnitzalm, Bräualm, Winteralm sowie der Hauser Kaibling vor Verbuschung und Verwilderung geschützt werden. Zum gemeinsamen Einsatz rief unter anderem auch der steirische Almwirtschaftsverein auf.
In Kleinsölk übernahm der ÖKB-Ortsverband die Organisation und wurde dabei unterstützt vom Bauernbund Sölk, Jagdschutzverein, Bergrettung, Sportverein, Musikverein, Seniorenbund und den d‘ Hahnlstoanern aus Kleinsölk sowie der Feuerwehr Stein an der Enns. Als „Arbeitsort“ wurde heuer die Lassachalm ausgewählt. Auch Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger und der Obmann des Steirischen Almwirtschaftsvereines, Anton Hafellner, machten sich persönlich ein Bild über den Einsatz. Die Almpflege-Leistungen der Bauern sind unbezahlbar: Experten der Landwirtschaftskammer Steiermark haben errechnet, dass die Almpflege-Leistungen jährlich 40 Millionen Euro kosten würden, würden die Bauern diese schweißtreibende Arbeit nicht machen. Die rund 1610 steirischen Almen, auf denen im Sommer knapp 42.000 Rinder, 900 Pferde und 6000 Schafe und Ziegen weiden, sind ein wertvolles Kulturgut der Steiermark und Schatzkammern der Biodiversität. Sie beherbergen zahlreiche seltene und gefährdete Arten von der Silberdistel bis zur Ringdrossel. Diese Vielfalt ist nur möglich, weil die Almen über Generationen hinweg bewirtschaftet wurden: durch Beweiden, Schwenden und sorgsame Nutzung.