Gerald Plank, vielen nur unter dem Spitznamen „Fowler“ bekannt, hat am 4. Jänner die irdische Bühne verlassen. Er wurde 54 Jahre alt.
Als Sohn des Musikschuldirektors Johann Plank wurde Gerald die Musik in die Wiege gelegt. Seine Mutter starb, als er ...
Gerald Plank, vielen nur unter dem Spitznamen „Fowler“ bekannt, hat am 4. Jänner die irdische Bühne verlassen. Er wurde 54 Jahre alt.
Als Sohn des Musikschuldirektors Johann Plank wurde Gerald die Musik in die Wiege gelegt. Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war und so wuchs er in der Obhut seiner Tante in Öblarn auf. Die Musik war das Fundament, auf das sein Leben fußte. „Fowler“, wie ihn später alle nannten, war ein Autodidakt, der seine Instrumente – ob Steirische Harmonika, Mundharmonika oder Gitarre – allein nach Gehör spielte und keine Note lesen musste. Sein Improvisationstalent war legendär und seine Freude am spontanen Musizieren ansteckend. Neben den zahlreichen Bands, in denen „Fowler“ im Laufe seines Lebens mitwirkte, bleiben vor allem seine selbst komponierten Lieder wie „Stammtisch“, „I leb nur amoi“, „Mörteltango“ und „Wahrheit“ unvergessen – Musikstücke, die er mit seiner unverwechselbaren Handschrift schuf und auf seiner eigenen CD-Produktion für die Nachwelt verewigte.
Seine musikalische Reise führte ihn von der Straßencombo über Allrath bis hin zu zahlreichen weiteren Ensembles, in denen er stets ein gefragter und geschätzter Mitstreiter war. Als Special Guest mit der Mundharmonika begeisterte „Fowler“ regelmäßig das Publikum, für ihn gab es nichts Schöneres, als die Bühne zu betreten und mit seiner Musik Herzen zu öffnen. Die Mundharmonika hatte er stets bei sich und gab zu gegebener Stunde so manche Einlage zum Besten. Doch nicht nur sein Talent, sondern auch sein offenes Wesen und sein Humor machten ihn zu einem Menschen, den man einfach gernhaben musste. Die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte Gerald Plank zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in Selzthal. Am 4. Jänner ist er unerwartet verstorben.