IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
05.12.2025 SportMit einem 1:0-Auswärtserfolg im Steirerderby gegen Hartberg schaffte Sturm Graz den sehnlichst erhofften Befreiungsschlag. Die Schwarz-Weißen beendeten durch das Goldtor von Otar Kiteishvili die lange Sieglos-Serie und auf der Gegenseite war es für Hartberg nach drei Siegen in ...
Mit einem 1:0-Auswärtserfolg im Steirerderby gegen Hartberg schaffte Sturm Graz den sehnlichst erhofften Befreiungsschlag. Die Schwarz-Weißen beendeten durch das Goldtor von Otar Kiteishvili die lange Sieglos-Serie und auf der Gegenseite war es für Hartberg nach drei Siegen in Serie wieder die erste Niederlage. Wie beim 1:0-Sieg im Hinspiel Ende September war es auch diesmal ein glücklicher Sieg für den Meister. Die Hausherren waren bei Neueröffnung der Profertil-Arena gegen den verunsicherten Gegner keinesfalls die schlechtere Mannschaft und hätten dem Favoriten mit einem Tor wohl den Garaus machen können. Wie schnell es im Fußball gehen kann, zeigt, dass Sturm Graz trotz der letzten Dürrezeit mit einem Punktegewinn gegen WSG Tirol im Nachtragsspiel am vergangenen Mittwoch von der Tabellenspitze lachen könnte. Der GAK feierte mit dem 3:1-Heimsieg gegen BW Linz den zweiten Sieg in Folge und baute damit den Vorsprung zu Schlusslicht BW Linz auf fünf Punkte aus. Mit dem Erfolg im Sechspunktespiel tankten die Rotjacken auch viel Selbstvertrauen für das sonntägige Stadtderby gegen Sturm Graz. Durch die letzten Erfolge des GAK gewinnt das Duell noch mehr an Brisanz. Die Schwarz-Weißen sind zwar in der Favoritenrolle, doch ich glaube, dass die Feldhofer-Elf diesmal gute Chancen hat, um den ersten Derbysieg seit dem Wiederaufstieg zu feiern. Im Fokus steht derzeit auch das Trainergeschehen in der ersten Bundesliga. Während Didi Kühbauer mit dem LASK nach sechs Siegen in Serie auf einer unglaublichen Erfolgswelle schwimmt, mussten andererseits zwei Trainer den Hut nehmen. Der Tabellenletzte BW Linz trennte sich vom erst im Sommer verpflichteten Mitja Mörec. Bis zur Winterpause wird Interimstrainer Andreas Gahleitner die Linzer coachen. Doch etwas überraschend kam, dass sich Rapid Wien nach der Niederlage gegen den GAK von Peter Stöger verabschiedete. Dabei wurde der ehemalige FC-Köln-Coach zu Saisonbeginn nach fünf Siegen in Folge bereits als Meistermacher gefeiert. Nach der Niederlagenserie half Peter Stöger aber auch sein prominenter Name im österreichischen Fußball nicht mehr. In dieser Hinsicht muss sich aber auch Sportdirekor Markus Kratzer einmal hinterfragen. In seiner zweieinhalbjährigen Tätigkeit bei den Hütteldorfern mussten mit Zoran Barisic, Robert Klauß und Peter Stöger drei Trainer den Hut nehmen.
Einen erfreulichen Aufschwung erleben in der heurigen Saison unsere alpinen Weltcupläufer. Mit bislang insgesamt sechs Podestplätzen, darunter die Premierensiege von Julia Scheib zum Auftakt in Sölden und Stefan Brennsteiner zuletzt in Copper Mountain, verzeichnete das ÖSV-Alpin-Weltcupteam einen gelungenen Start in den Olympiawinter. Dafür brauchten die Läufer in der vergangenen Saison bis zum 21. Dezember.
Besonders erfreulich ist auch, dass Österreich im Nationencup erstmals wieder vor der zuletzt so überlegenen Schweiz liegt. Angesichts dieser Erfolge muss das Trainerteam augenscheinlich gute Arbeit leisten.
Die ÖSV-Führung dürfte mit der Verpflichtung von Alpindirektor Christian Mitter und Cheftrainer Marko Pfeifer an der Spitze jedenfalls auf das richtige Pferd gesetzt haben.