Gut eingelegt in den Winter
Essig ist bei richtiger Lagerung nahezu unbegrenzt haltbar – insbesondere, wenn er ungeöffnet ist. Durch seinen hohen Säuregehalt hemmt er das Wachstum von Mikroorganismen. Gerade deshalb eignet er sich auch besonders zum ...
Gut eingelegt in den Winter
Essig ist bei richtiger Lagerung nahezu unbegrenzt haltbar – insbesondere, wenn er ungeöffnet ist. Durch seinen hohen Säuregehalt hemmt er das Wachstum von Mikroorganismen. Gerade deshalb eignet er sich auch besonders zum Einlegen von Gurkerl und Co. für die kalte Jahreszeit. Heimisches Gemüse wie Karotten, Paprika, Zucchini oder Rote Rüben bleibt im Essigsud länger haltbar. Der Essig konserviert durch Säure und muss beim Einlegen heiß über das Gemüse in sterilisierte Gläser gegeben werden. In vielen Gurkerlgläsern finden sich neben dem Gemüse auch Senfkörner. Die haben mit der Haltbarkeit nichts zu tun: Das Senfkorn ist eine historisch gewachsene Zugabe. Früher gab es keine flüssigen Extrakte oder Aromen, deshalb fügte man den Essiggurkerln Senfkörner hinzu, die in der Flüssigkeit aufquellen und Geschmack abgeben. Heute beeinflusst den Geschmack von eingelegtem Gemüse vor allem die Mischung aus Essig, Zucker und Salz. Frei nach dem Motto „Das Auge isst mit“ gelten Senfkörner in diesem Fall eher als sogenanntes Sichtgewürz. Gemüse einlegen ist aber nicht nur schön fürs Auge, sondern macht wertvolle Lebensmittel länger haltbar – auch ohne Kühlung. Das spart Energie und reduziert insgesamt die Lebensmittelverschwendung. Wer selbst einlegt, vermeidet zusätzlich Verpackungsmüll und kann Gemüse aus der Region verarbeiten.
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