IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
21.11.2025 SportEs ist geschafft: WM 2026 wir kommen! In einem absoluten Nervenkrimi qualifizierte sich Österreich mit einem 1:1-Heimunentschieden gegen Bosnien-Herzegowina für die nächstjährige WM in den USA, Kanada und Mexico. Nach dem Schlusspfiff war die Begeisterung im restlos ...
Es ist geschafft: WM 2026 wir kommen! In einem absoluten Nervenkrimi qualifizierte sich Österreich mit einem 1:1-Heimunentschieden gegen Bosnien-Herzegowina für die nächstjährige WM in den USA, Kanada und Mexico. Nach dem Schlusspfiff war die Begeisterung im restlos ausverkauften Ernst-Happel-Stadion riesengroß. Nach dem schnellen 0:1-Rückstand entwickelte sich das Spiel zu einer unglaublichen Zitterpartie. Das ÖFB-Team war in der zweiten Halbzeit zwar drückend überlegen, doch wie man weiß, rinnt einer zurückliegenden Mannschaft in solchen Entscheidungspartien oft die Zeit davon und man steht am Ende mit leeren Händen da. So gesehen war die Erleichterung bei den Österreichern grenzenlos, als der eingewechselte Michael Gregoritsch in der 77. Minute nach einer Flanke von Marcel Sabitzer den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Mit diesem Tor, das die erste WM-Teilnahme seit 28 Jahren bedeutete, schrieb der 32-jährige Steirer Fußballgeschichte. Mit Gregoritsch haben Herbert Prohaska, Anton Polster und Andreas Herzog Zuwachs im Klub jener ÖFB-Stars bekommen, die Österreich zu einer WM geschossen haben. „Heute ist der beste Tag in meinem Fußballerleben. Mein 23. Länderspieltor ist mit Abstand das schönste und natürlich wichtigste. Es gibt kein besseres Gefühl, wir haben es geschafft. Es ist unfassbar, unglaublich“, so ein strahlender Michael Gregoritsch. Mehr als glücklich nach der geschafften Qualifikation für die WM zeigte sich auch Teamchef Ralf Rangnick. Der 67-jährige Deutsche trat vor dreieinhalb Jahren sein Amt beim ÖFB mit dem Ziel an, Österreich zur EM und WM zu führen. Nun hat er diese Vorhaben erreicht und kann seine Trainerkarriere beim ÖFB mit einer erfolgreichen WM krönen. Die Gruppenauslosung für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr findet am 5. Dezember statt. Ein kleines Manko ist in dieser Hinsicht, dass Österreich durch das Remis höchstwahrscheinlich in Topf 3 kommt und damit auf zwei starke Gruppengegner trifft.
Dass einem um Österreichs Fußball auch in Zukunft nicht bange sein muss, beweist das U17-Team bei der WM in Katar. Die ÖFB-Youngsters schossen England im Achtelfinale dank einer entfesselten zweiten Halbzeit sensationell mit 4:0 ab. Es war für die Mannschaft von Coach Hermann Stadler bereits der fünfte Erfolg in Serie und am heutigen Freitag wartet nun im Viertelfinale mit Japan das nächste Highlight.
Nach fünf Monaten Umbauzeit kehrt TSV Hartberg am morgigen Samstag mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Ried wieder in das eigene Stadion zurück. Mehr als 5000 Zuschauer finden in der Profertil-Arena Platz und laut Verein ist die neue Südtribüne das Aushängeschild des umgebautes Stadions. Wenn man bedenkt, dass Hartberg weniger Einwohner als Liezen hat, muss man vor den Leistungen der Oststeirer den Hut ziehen. Immerhin hat der Umbau 9 Millionen Euro gekostet – und das sind Summen, von denen wir im Ennstal nur träumen können. Nicht zuletzt deshalb wird der ehemalige Verein Bad Aussee auch der letzte Bundesligaclub im Bezirk Liezen für Jahrzehnte sein.