IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
14.11.2025 SportMit einem, laut Sturm-Trainer Jürgen Säumel gerechten, 1:1-Unentschieden trennten sich Sturm Graz und Salzburg im Schlagerspiel der vergangenen Runde. Die Schwarz-Weißen haben damit, wenn man das Cupspiel gegen Admira mit 1:1 nach Verlängerung wertet, sechs Pflichtspiele in ...
Mit einem, laut Sturm-Trainer Jürgen Säumel gerechten, 1:1-Unentschieden trennten sich Sturm Graz und Salzburg im Schlagerspiel der vergangenen Runde. Die Schwarz-Weißen haben damit, wenn man das Cupspiel gegen Admira mit 1:1 nach Verlängerung wertet, sechs Pflichtspiele in Serie nicht gewonnen. Mit dem Remis behaupteten die Bullen den Platz an der Sonne und die Schwarz-Weißen sind nun in der Jägerrolle. Nach Verlustpunkten gerechnet, liegt der Meister gleichauf mit den Salzburgern. Auf einer Erfolgswelle schwimmt zur Zeit TSV Hartberg. Mit dem 2:1-Auswärtssieg gegen Wolfsberg feierten die Oststeirer den zweiten Sieg in Serie und insgesamt ist die Mannschaft bereits seit fünf Runden ungeschlagen. Wolfsbergs Neo-Trainer Peter Pacult kostete die Heimniederlage gegen Hartberg nach nur fünf Spielen den Job. Der Nachfolger von Didi Kühbauer übernahm den Club auf Platz zwei und jetzt liegen die Lavantaler auf Rang vier. Die Bilanz von nur einem Meisterschaftssieg war Präsident Dietmar Riegler augenscheinlich zu wenig. Nur Minuten nach der Trennung von Pacult präsentierte Wolfsberg mit dem ehemaligen Kapfenberg-Trainer Ismail Atalan einen neuen Coach.
Nach dem ersten Saisonsieg gegen Altach wurde der GAK mit der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Austria Wien wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Die Emotionen zum Kochen brachte bei der Partie das Brutalo-Foul von Aleksander Dragovic an GAK-Kicker Ramiz Harakate. Die von Referee Harald Lechner nur mit gelb geahndete harte Attacke war laut dem ehemaligen Ennstaler Bundesliga-Schiedsrichter Rene Eisner eine glasklare rote Karte. „VAR Markus Hameter hätte in diesem Fall Markus Lechner überstimmen müssen. Hier sind alle Kriterien für einen Ausschluss gegeben, insofern handelt es sich um eine klare Fehlentscheidung, bei der der VAR eingreifen muss. Die Aktion im Spiel wirft leider erneut kein gutes Licht auf unsere Schiedsrichter. Hier kommt es nicht von ungefähr, dass beim letzten Regelkurs des ÖFB 15 Teilnehmer den Test nicht bestanden haben“, so Rene Eisner.
In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, wohin die Reise der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft im nächsten Jahr geht. Mit dem morgigen Auswärtsspiel gegen Zypern und dem dienstägigen abschlie- ßenden Heimduell gegen Bosnien-Herzegowina stehen die entscheidenden WM-Spiele auf dem Programm. Mit fünf Siegen und einem Torverhältnis von 19:2 startete das ÖFB-Team solide in die WM-Quali. Die bittere 0:1-Niederlage gegen Rumänien in der Nachspielzeit versetzte der Euphorie einen Dämpfer. Vor dem Grand Finale beginnt nun das große Rechnen. Das große Plus ist dabei, dass Rot-Weiß-Rot alles selbst in der Hand hat. Theoretisch, wenn Bosnien gegen Rumänien verliert, könnte sogar ein Remis zum Gruppensieg reichen. Das Nonplusultra wären allerdings zwei Siege. In diesem Fall hätte Österreich die allerbesten Chancen, um im Dezember die Auslosung aus dem zweiten Topf heraus in Angriff zu nehmen. An das Gegenteil wagt keiner zu denken. Mit zwei Niederlagen könnte unser Nationalteam theoretisch sogar auf Platz drei abrutschen. Dieses Szenerio halte ich, und wohl alle heimischen Fußballfans, aber für unmöglich.