IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
07.11.2025 SportNach der 1:2-Niederlage gegen Rapid Wien im Heimspiel musste sich Sturm Graz gegen die Hütteldorfer auch auswärts mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben. Die Schwarz-Weißen präsentierten sich zwar um einiges besser als im Hinspiel, doch zu einem Punktegewinn reichte es ...
Nach der 1:2-Niederlage gegen Rapid Wien im Heimspiel musste sich Sturm Graz gegen die Hütteldorfer auch auswärts mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben. Die Schwarz-Weißen präsentierten sich zwar um einiges besser als im Hinspiel, doch zu einem Punktegewinn reichte es nach der 0:1-Pausenführung abermals nicht. Nach sechs Auswärtssiegen in Serie war es für die Grazer die erste Leermeldung in der Fremde. Mit der zweiten Niederlage in Folge fiel der Meister mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg auf den 4. Platz zurück. Allerdings haben die Schwarzen noch das Nachtragsspiel gegen WSG Tirol offen. Am kommenden Sonntag kommt es zum großen Schlager zwischen Salzburg und Sturm Graz. Um nicht weiter an Terrain zu verlieren, sollten die Schwarz-Weißen in dem Duell zumindest einen Punkt holen.
Nach vier Unentschieden und einer Niederlage kehrte TSV Hartberg mit dem 2:1-Heimsieg gegen Austria Wien auf die Siegesstraße zurück. Die Oststeirer machten durch den Erfolg auch einen Sprung unter die Top-Sechs und wollen den 5. Platz im morgigen Auswärtsspiel gegen Wolfsberg auch verteidigen.
Mit dem 3:1-Heimerfolg gegen Altach konnte der GAK im zwölften Anlauf endlich den so ersehnten ersten Sieg feiern. Trainer Ferdinand Feldhofer, der in den letzten Wochen viel in der Kritik stand und dessen Kopf immer lauter gefordert wurde, durfte nach dem Schlusspfiff kräftig durchatmen: „Die Erleichterung ist riesig, großes Kompliment an alle! Jeder ist für jeden eingestanden, das hat mein Herz erwärmt“, schwärmte der Coach und kündigte gleichzeitig an: „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, zu glauben alles ist super. Aber jetzt geht‘s erst los, der GAK ist ein schlafender Riese!“ So gesehen sollten die Rotjacken den Erfolg im morgigen Auswärtsspiel gegen Austria Wien auch bestätigen.
Trainer der Stunde ist zweifelsohne Didi Kühbauer. Seit „Don Didi“ den LASK übernommen hat, haben die Linzer vier von vier Spielen gewonnen und sind mit Rang sechs in der Meistergruppe. So schaut jedenfalls ein perfekter Trainerwechsel aus.
Wieder einmal wird die Meisterschaft in der zweiten Liga nicht sportlich entschieden. Stripfing stellte den Spielbetrieb ein und meldete am vergangenen Montag auch Konkurs an. Damit werden alle Spiele der Niederösterreicher aus der Wertung genommen. Kapfenberg hat gegen Stripfing gewonnen und verliert nun die drei Zähler. Besonders bitter ist der Rückzug aber für Voitsberg. Der Hauptsponsor und Gönner von Stripfing war bereits im Juli insolvent und konnte seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Zu diesem Zeitpunkt hätte man bereits die Not-Aus Taste drücken müssen, doch der Verein versuchte alles, um in der 2. Liga weiterzuspielen. Unverständlicherweise erteilte die Bundesliga Stripfing auch noch die Lizenz und Voitsberg musste absteigen.
In dieser Hinsicht bin ich auch gespannt, wie es mit DSV Leoben weitergeht. Der Verein befindet sich in einem Sanierungsverfahren und muss in den nächsten zwei Jahren cirka 250.000 Euro zurückzahlen. Es ist dem Traditonsverein jedenfalls zu wünschen, dass er diese schwere Hürde meistert.
