IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
17.10.2025 SportNach den 10:0-Schützenfest gegen San Marino gab es für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft mit der 0:1-Auswärtsniederlage gegen Rumänien einen herben Rückschlag. Dabei war für das ÖFB-Team nach dem 2:2-Remis von Bosnien-Herzegowina gegen ...
Nach den 10:0-Schützenfest gegen San Marino gab es für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft mit der 0:1-Auswärtsniederlage gegen Rumänien einen herben Rückschlag. Dabei war für das ÖFB-Team nach dem 2:2-Remis von Bosnien-Herzegowina gegen Zypern alles angerichtet. Mit einem Sieg wäre man aller Sorgen entledigt gewesen, auch ein Unentschieden hätte mit großer Wahrscheinlichkeit für den Gruppensieg gereicht. Die Rangnick-Elf konnte den Matchball aber nicht nutzen und dementsprechend tief saß der Stachel nach der unnötigen Pleite im österreichischen Lager auch. „So eine späte Niederlage fühlt sich doppelt bitter an“, gewährte Verteidiger Stefan Posch einen Einblick in die Gefühlslage. Auch ÖFB-Kapitän David Alaba wusste um die Tragweite der Pleite: „Mental ist der Rückschlag größer als am Papier. Die Enttäuschung ist riesig.“ Die Entscheidung um das fixe Ticket zur WM fällt nun Mitte November in den letzten zwei Spielen. Wir haben im Finish die Teilnahme noch immer in eigenen Händen und so gibt es wirklich keinen Grund, jetzt die Nerven zu verlieren. Besonders wichtig wird in den Spielen sein, dass wir wieder zur zuletzt über weite Strecken fehlenden spielerischen Dominanz zurückfinden.
In der Länderspielpause gab es die ersten Trainerrochaden in der Admiral-Bundesliga. Dietmar Kühbauer verließ Wolfsberg und kehrte sensationell zum LASK zurück. Der 54-jährige Burgenländer coachte die Linzer bereits von Mai 2022 bis Juni 2023 und musste nach 41 Pflichtspielen den Hut nehmen. Umso überraschender ist es jetzt, dass Kühbauer wieder zum Club zurückkehrt. Wobei der Coach ja auch weiß, wie schwierig es ist, mit Präsident Siegmund Gruber zusammenzuarbeiten. Sportlich gesehen bin ich mir sicher, dass Didi Kühbauer den oberösterreichischen Traditionsclub wieder auf die Erfolgsspur führt. Anfang der Woche wurde Peter Pacult bei Wolfsberg als Nachfolger von Didi Kühbauer vorgestellt. Für den 65-Jährigen ist es die Rückkehr nach Kärnten, wo er zwischen Jänner 2024 und Juni 2025 den Absteiger Austria Klagenfurt coachte.
Nicht zur Ruhe kommt DSV Leoben. Neben den finanziellen Problemen brennt es beim ehemaligen Bundesligaverein auch sportlich lichterloh. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen SC Bruck rutschte der insolvente Verein an das Tabellenende der Landesliga. Nach der Derbypleite setzte DSV Leoben auch Trainer Didi Schicker vor die Tür. Die Entlassung ist ob der großen finanziellen Schieflage nicht nachvollziehbar. Im November ist die erste Rate im Sanierungsverfahren fällig und ein Trainerwechsel vor Vertragsende ist immer mit Kosten verbunden. Zwischenzeitlich weiß man aber, dass bei DSV Leoben so gut wie nichts passt.