In einem packenden Steirerderby feierte Sturm Graz am vergangenen Sonntag gegen Hartberg mit dem 1:0-Erfolg den ersten Heimsieg in dieser Saison. Der Siegestreffer für die Schwarz-Weißen fiel erst in der 95. Minute durch ein Eigentor von Vince. Sekunden vor dem Schlusspfiff fand ...
In einem packenden Steirerderby feierte Sturm Graz am vergangenen Sonntag gegen Hartberg mit dem 1:0-Erfolg den ersten Heimsieg in dieser Saison. Der Siegestreffer für die Schwarz-Weißen fiel erst in der 95. Minute durch ein Eigentor von Vince. Sekunden vor dem Schlusspfiff fand Ex-Sturm-Spieler Lukas Spendlhofer noch ein Topchance auf den Ausgleich vor. Die Hartberger boten eine starke Leistung und somit hätte sich das Duell auch zwei Sieger verdient. Austria Wien stoppte vor tollen 26.000 Fans im Allianz-Stadion mit einem 3:1-Derbysieg den Höhenflug von Rapid Wien. Durch die erste Saisonniederlage der Hütteldorfer übernahm Sturm Graz nach Verlustpunkten gerechnet die Tabellenführung. Dabei stand der Meister in letzter Zeit vermehrt unter Kritik und man sprach bereits vom Ende der Titelträume. Daran sieht man wieder, wie abwechslungsreich der Fußballsport ist. Ein gutes Beispiel dafür ist auch Austria Wien. Die Violetten hatten nach vier Runden nur einen Punkt am Konto und die Ablöse von Trainer Stephan Helm stand kurz bevor. Schlussendlich entschied man sich aber für den Coach und feierte nun vier Siege in Folge. Das sollte den Vereinen wieder einmal zeigen, bei Trai nerentscheidungen nicht vorschnell zu handeln.
Mit dem torlosen Unentschieden beim Aufsteiger SV Ried blieb der GAK auch im achten Spiel in Folge sieglos. Im morgigen Heimspiel gegen Wolfsberg sollte es aber mit dem ersten Erfolg in dieser Saison klappen. Ein weiterer Punkteverlust würde die Lage um einiges verschärfen. Es ist Trainer Ferdinand Feldhofer jedenfalls zu wünschen, dass er so wie Kollege Stephan Helm die Kurve kratzt.
Am nächsten Montag beginnt für die österreichische Fußballnationalmannschaft die Vorbereitung auf die kommenden zwei WM-Qualifikationsspiele. Am Donnerstag, dem 9. Oktober, steht das Heimspiel gegen San Marino auf dem Programm. Wie groß die Begeisterung um das ÖFB-Team ist, zeigt das fast ausverkaufte Happel-Stadion. Gegen den Fußballzwerg geht es wohl nur um die Höhe des Sieges. Um einiges schwerer wird das Auswärtsspiel gegen Rumänien am Sonntag in einer Woche. Im Zweikampf mit Bosnien-Herzegowina kann sich die Rangnick-Elf in dem Match keinen Ausrutscher leisten. Allerdings muss auch gesagt werde, dass der Konkurrent in Zypern auch erst einmal gewinnen muss. Die Zyprioten sollte man keineswegs unterschätzen und sie könnten auch zum Zünglein an der Waage werden. Zuerst sollte die Rangnick-Elf aber erst einmal die Hürde Rumänien nehmen. Sollte Österreich das Spiel gewinnen und Bosnien in Zypern Punkte lassen, wäre die Tür für die WM 2026 weit offen. Teamchef Ralf Rangnick ist zu wünschen, dass er sich von seinen gesundheitlichen Problemen erholt und am Montag wieder mit voller Frische auf der Kommandobrücke der Nationalmannschaft steht.