IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
15.08.2025 SportNach dem 2:0-Auftaktsieg im Auswärtsspiel gegen den LASK erlitt Sturm Graz im ersten Heimspiel der neuen Saison einen Dämpfer. Die Schwarz-Wei- ßen verloren gegen Rapid Wien mit 1:2 und mussten sich damit den Hütteldorfern in Liebenau erstmals seit 2020 wieder geschlagen ...
Nach dem 2:0-Auftaktsieg im Auswärtsspiel gegen den LASK erlitt Sturm Graz im ersten Heimspiel der neuen Saison einen Dämpfer. Die Schwarz-Wei- ßen verloren gegen Rapid Wien mit 1:2 und mussten sich damit den Hütteldorfern in Liebenau erstmals seit 2020 wieder geschlagen geben. Nach der Niederlage gab es im Sturm-Lager einige Fans, die unverständlicherweise bereits schwarz malten. Trainer Jürgen Säumel kennt die Mechanismen in seiner Stadt aber aus dem Effeff und behält die Ruhe: „Wir sind auch enttäuscht, hätten das Duell gerne gewonnen. Aber es war wie beim Auftakt gegen den LASK nicht alles super und jetzt gegen Rapid nicht alles schlecht.“ Am kommenden Samstag mit Beginn um 19.30 Uhr gastiert der Meister beim Aufsteiger SV Ried.
Der TSV Hartberg ließ die Auftaktniederlage gegen WSG Tirol mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen BW Linz vergessen. Trainer Manfred Schmid atmete nach dem ersten Saisonsieg erleichtert durch: „Eine Top-Teamleistung, wir haben kaum was zugelassen, sind hinten viel stabiler als zuletzt gestanden. Nur die Chancenauswertung hätte wir besser nützen müssen.“ Am kommenden Samstag um 17 Uhr empfangen die Oststeirer im ersten Heimmatch (gespielt wird in St. Pölten) Salzburg.
Der GAK kam auswärts gegen Salzburg mit 0:5 unter die Räder. Mit nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen wollen die Rotjacken am Samstag in der Merkur-Arena gegen WSG Tirol den ersten Erfolg einfahren. „Wir haben gegen Salzburg viele Erkenntnisse gewonnen, Tirol wird sicher ein ganz anderes Spiel, eines auf Augenhöhe“, ist Coach Ferdinand Feldhofer für die Partie optimistisch gestimmt.
Außergewöhnlich ist nach zwei Runden der Blick auf die Tabelle in der Bundesliga. Mit Wattens und Altach liegen zwei als Abstiegskandidaten gehandelte Mannschaften an der Tabellenspitze. „Von diesem Ranking müssen wir einen Screenshot machen“, lächelte WSG-Tirol-Kapitän Valentino Müller, der für die Wattener in den ersten zwei Runden vier Tore erzielte. Nicht so gut wie bei den Westvereinen schaut die Momentaufnahme bei den drei Teams aus Oberösterreich aus. Mit Schlusslicht LASK sowie den Zweit- und Drittletzten BW Linz und SV Ried liegen die drei Mannschaften am Tabellenende.
In dieser Woche stehen für vier österreichische Bundesligavereine die Rückspiele im Europacup auf dem Programm. Nicht zuletzt aufgrund der mäßigen Leistungen in den Hinspielen stehen die rot-weiß-roten Vertreter in Bezug auf die aktuelle UEFA-Fünfjahreswertung unter Druck. In den letzten Jahren sind wir von Platz acht auf den 15. Rang zurückgefallen und haben damit den Fixplatz in der Champions-League-Gruppenphase verloren. Sollten wir im Ranking noch einen Platz verlieren, hätte Österreich ab der Saison 2027/28 nur mehr vier Europacupstarter. Damit würden die Wege in Richtung Gruppenphasen noch länger und schwieriger werden. So gesehen ist zu hoffen, dass Wolfsberg, Austria Wien und Rapid in den heutigen Partien gegen keineswegs übermächtige Gegner den Aufstieg in die nächste Runde schaffen. Für Salzburg stand ja bereits am vergangenen Dienstag das Retourspiel gegen Brügge auf dem Programm.