LESERBRIEF
21.03.2025 LESERBRIEFELeserbrief zum Wahlkampf in Schladming
Der Wahlkampf schlägt schon seltsame Blüten im Land. Da treten gleich drei Listen mit Rechtsanwälten auf dem ersten Listenplatz an und gleichzeitig wird der raue Ton in unserem Gemeinderat bekrittelt? Allein diese ...
Leserbrief zum Wahlkampf in Schladming
Der Wahlkampf schlägt schon seltsame Blüten im Land. Da treten gleich drei Listen mit Rechtsanwälten auf dem ersten Listenplatz an und gleichzeitig wird der raue Ton in unserem Gemeinderat bekrittelt? Allein diese Tatsache lässt für die nächsten fünf Jahre nichts Gutes erwarten. So was nennt man Täter-Opfer-Umkehr! War es doch ein Herr Anwalt Pott, der sein Amt als Vizebürgermeister nicht wahrgenommen hat, sondern eifrig alle großen Immobilienentwickler vertritt (Poppmaier, Schaurecker, Alp Noka, LEAU). Eine Partei hat gleich den verkaufswilligen Grundbesitzer und den lokalen Immobilienverkäufer im Doppelpack auf der Liste und die nächste Partei geht mit Falschmeldungen über ein Bauprojekt an die Öffentlichkeit. Selten wurde so unverblümt die Realität verdreht. Beim Bauprojekt der Firma Kollitsch in der Salzburgerstraße ist der Gemeinderat Behörde für die Erlassung eines Bebauungsplanes. Nachdem sich Bauwerber und Nachbarn mit Einsprüchen gegenseitig blockieren, hat der Bürgermeister das Verfahren von der Tagesordnung genommen und ausgesetzt, um andere Lösungen zu finden. Die Widmung auch dieses Grundstückes hat noch der vorige Gemeinderat unter ÖVP-Führung veranlasst. Das Märchen mit dem Grundwasser hat eine Abgeordnete aufgetischt, um den Bürgermeister anzupatzen. Bei Nachfrage im Bauamt hätte man leicht klären können, dass das Schutzgebiet sich nur auf das Nachbargrundstück erstreckt. Erfreulich ist, dass Frau Kroismayr-Baier eine Rückwidmung fordert. Im Wissen dass dies nicht geht, hat doch die Gemeinde eine Rückwidmung von 30.000 m² (!) Erholungsgebiet am Fastenberg geprüft. Dieses Erholungsgebiet nennt sich Kesslergründe und ist im Eigentum von Herrn Albert Baier. Eine unglaubliche Verdrehung der Fakten. Zum Glück hat der Bürgermeister für das Kollitsch-Grundstück auch eine Lösung in Aussicht, nämlich auf Ersuchen der jetzigen Eigentümer Verkaufsverhandlungen mit einer Siedlungsgenossenschaft zu führen!
Wolfgang Pitzer, Gemeinderat der Liste Schladming
*Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht immer auch die Meinung der Redaktion sein.