IMMER AM BALL mit Werner Rohrer
13.12.2024 SportAm vergangenen Wochenende ging die Herbstmeisterschaft in der ersten österreichischen Bundesliga zu Ende. Winterkönig Sturm Graz ließ zum Abschluss nichts anbrennen und beendete die Herbstsaison mit einem souveränen 3:0-Auswärtssieg gegen WSG Tirol. Mit Platz eins und dem ...
Am vergangenen Wochenende ging die Herbstmeisterschaft in der ersten österreichischen Bundesliga zu Ende. Winterkönig Sturm Graz ließ zum Abschluss nichts anbrennen und beendete die Herbstsaison mit einem souveränen 3:0-Auswärtssieg gegen WSG Tirol. Mit Platz eins und dem Erreichen des ÖFB-Cup-Viertelfinales ging für die Schwarz-Weißen ein erfolgreicher Herbst zu Ende. Erfreulich ist vor allem auch, dass der Verein die Abgänge von Sportdirektor Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer gut weggesteckt hat. Interimstrainer Jürgen Säumel bejubelte mit dem Sieg gegen die Tiroler den dritten Erfolg im vierten Spiel seiner Ägide (Torverhältnis 12:1). Zudem hat der 40-Jährige mit der Mannschaft den ersten Sieg in der Champion League gefeiert und vielleicht gelang Sturm Graz am vergangenen Mittwoch im Auswärtsspiel gegen Lille ja ein weiteres Erfolgerlebnis in der Königklasse. Sollte Neo-Sportchef Michael Parensen bereits einem anderen Coach im Wort sein, ist er jedenfalls nicht zu beneiden. Denn würde der bei den Fans als „echter Schwarzer“ beliebte Jürgen Säumel übergangen werden, könnte es auf den Tribünen bei etwaigen Misserfolgen vermutlich unruhig werden.
Nach nicht weniger als acht Siegen in Serie überwintert Austria Wien mit drei Punkten Rückstand auf Sturm Graz am 2. Platz. Damit schweben die Veilchen sportlich auf Wolke sieben und auch in der Führungsetage scheinen die Wogen geglättet zu sein. Der in den letzten Tagen kolportierte Abgang von Investor und Sportvorstand Jürgen Werner ist vom Tisch. Der Kopf der Investorengruppe „WTF“ ist maßgeblich für die finanzielle Gesundung und den sportlichen Erfolg der Austria verantwortlich. Eine Trennung von Jürgen Werner wäre für die weitere positive Entwicklung des Vereines sicherlich nicht von Vorteil.
Im Spitzenspiel der Runde trennten sich Salzburg und Rapid Wien mit einem 2:2-Unentschieden. Der Punkt half den zwei Teams aber nicht wirklich weiter. Die Hütteldorfer liegen als Tabellendritter bereits fünf Punkte hinter dem Erzrivalen Austria Wien und das schmerzt den Rekordmeister ganz besonders. Nicht zuletzt deshalb brennt man im Lager der Rapidler bereits jetzt auf das nächste Derby Mitte Februar. Die im Herbst so enttäuschenden Salzburger können nach dem Heimremis mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Austria Klagenfurt noch maximal Wolfsberg vom 4. Platz verdrängen. Mit einem 2:1-Heimsieg gegen den LASK prolongierten die Lavanttaler ihren Erfolgslauf und beförderten die Oberösterreicher unter den Strich.
Neben Wolfsberg ist BW Linz die zweite Überraschungsmannschaft der Herbstmeisterschaft.
Die Blau-Weißen überwintern dank eines 2:1-Heimerfolges gegen Austria Klagenfurt am 6. Rang und sind damit auch die Nummer eins in Linz. LASK-Neo-Trainer Markus Schopp blieb mit seinem Team zweifelsohne hinter den Erwartungen.
Mit einem überlegenen 3:0-Derbysieg beim GAK ging für Hartberg eine erfolgreiche Herbstsaison zu Ende. Für Trainer Manfred Schmid war es der wichtigste Sieg im ganzen Herbst: „Der Erfolg bleibt bis Februar bestehen. Wir haben uns mit nur drei Punkten Rückstand eine gute Ausgangsposition für die Top-6 geschaffen“, so der Coach. Bei den Rotjacken herrschte nach der Pleite viel Ärger und Ratlosigkeit. „Es war das schlechteste Spiel der Saison. Wir haben alles vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat“, so ein persönlich sehr enttäuschter Trainer Rene Poms. Einziger Trost war, dass auch Altach verlor und damit die rote Laterne bei den Vorarlbergern blieb.