Sicheres Betongold?

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Recht überraschend warnte die österreichische Bankenaufsicht diese Woche vor einer Blasenbildung am heimischen Immobilienmarkt. Es sei eine deutliche Überhitzung bei den Preisen zu sehen und zudem sind viele Kreditfinanzierungen nicht mit dem nötigen Eigenkapital unterlegt. Am Ende des Tages könnte ein starker Rückgang der Immobilienpreise daher auch auf den Bankensektor durchschlagen, wenn auf breiterer Front Kredite notleidend werden.

Speziell in unserer Region sind in den vergangenen Jahren die Preise sehr stark gestiegen. Die Warnung der Aufsicht sollte ein Anlass zu sein, sich einmal Gedanken zu machen, ob das auf Dauer so weitergehen kann. Wer eine solide Finanzierung hat, im Idealfall mit einem abgesicherten Zinssatz, der kann mit einer Investition in selber genütztem Wohnraum nicht viel falsch machen. Auch die Preisentwicklung spielt in diesem Fall keine große Rolle, die Eigennutzung ist die beste Absicherung und über einen langen Zeitraum betrachtet spart Wohnraum im Eigentum immer noch gutes Geld.

Wer aber als Investition oder Altersversorgung ein Objekt erwirbt, sollte sich durchaus auch einmal die Risken vor Augen führen. Ob in der Zukunft nämlich noch Käufer oder Mieter bereit und in der Lage sind, das aktuelle Preisniveau zu bezahlen, ist keineswegs sicher. Damit ist eine solche Anlage aber ebenso ein Risiko, wie es bei anderen Anlageklassen auch besteht. Rendite erfordert eben Risiko, egal, in was man investiert.

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