Lernen von der Ampel

Noch gibt es keine genaueren Informationen, was die Coronaampel tatsächlich an Folgen nach sich ziehen wird. Im Idealfall soll sie aber zwei Dinge verbinden: Einerseits detailliert die regionale Bedrohungslage schildern und andererseits möglichst einheitliche Bedingungen für die Bevölkerung vorschreiben, je nach herrschender Bedrohungslage. Im Idealfall soll also dem Chaos von verschiedenster Interpretation diverser, teils auch schlecht gemachter Gesetze und Verordnungen ein Ende gesetzt werden.

Spätestens seit dem Grenzchaos in Kärnten weiß man ja mittlerweile, dass eine nachvollziehbare und für jedermann handhabbare Regelung ein Gebot der Stunde ist. Zudem sollen bei einer wirklich erhöhten Gefährdungslage regional und zeitlich eingeschränkt durchaus auch strengere Sanktionen in Kraft treten um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Und zwar ohne in weniger betroffenen Regionen gleich wieder die Wirtschaft abzuwürgen.

Dazu wäre es eben nötig, zu den jeweiligen Ampelfarben auch nachvollziehbare und für jedermann verständliche Regeln aufzustellen. Und zwar möglichst österreichweit einheitlich und ohne den Einfluss der Bundesländer. Das sollte eigentlich problemlos möglich sein und auch funktionieren. Daraus könnte man dann im besten Fall die Gewissheit erlangen, dass das Mitwirken der Bundesländer bei vielen Materien nur hinderlich ist. Dann könnte unsere Republik vielleicht auch noch lernen, dass es keine 9 Bauordnungen und Jagdgesetze braucht, und eigentlich auch keine 9 Landesregierungen.

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