Wieder einmal beschäftigt sich das EU-Parlament diese Woche mit einer wahnsinnig wichtigen Frage, nämlich ob Begriffe wie Schnitzel, Burger oder Wurst nur mehr für Fleischprodukte erlaubt sein sollen. Eigentlich könnte man die Debatte an dieser Stelle abbrechen, wer es nicht ...
Wieder einmal beschäftigt sich das EU-Parlament diese Woche mit einer wahnsinnig wichtigen Frage, nämlich ob Begriffe wie Schnitzel, Burger oder Wurst nur mehr für Fleischprodukte erlaubt sein sollen. Eigentlich könnte man die Debatte an dieser Stelle abbrechen, wer es nicht kapiert, hat eben mal ein falsches Produkt gekauft, Pech gehabt. Spannend ist allerdings, dass ein Verbund von links-grünen Konsumentenschützern bei diesem Thema plötzlich einmal gegen ein Verbot auftritt, nur weil das Ergebnis politisch erwünscht ist.
Spätestens an diesem Punkt befällt den denkenden Menschen eine gehörige Portion Unbehagen. Tabak und Alkohol werden mit Kennzeichnungen und Werbeverboten belegt, was der Werbewirtschaft Milliarden kostet und ganzen Sportarten lebenswichtige Sponsoren entzieht. Selbiges droht auch bei fett-, zucker- und salzhaltigen Lebensmitteln. Um all dies beurteilen zu können, ist die Menschheit also zu blöd, man muss sie vor sich selbst schützen. Aber während wir nicht wissen, dass Rauchen und Alkoholgenuss unserer Gesundheit abträglich sind, ist unser Urteilsvermögen beim veganen Burger plötzlich auf der Höhe?
Eigentlich gehören mindestens fünfzig Prozent aller Vorschriften auf unserem verrückten Kontinent schnellstens entsorgt, weil sie nur unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand behindern, indem sie vorgeben, irgendwelche Unterprivilegierten zu schützen. In Wirklichkeit sind sie die Hauptursache unserer wuchernden Bürokratie, der wahnsinnigen Staatsquote und der mangenden Wettbewerbsfähigkeit. Erst wenn die Vorschriften weg sind, kann die Zahl der Staatsbediensteten sinken und die Wirtschaft wieder aufblühen. Danke an den veganen Burger, dass er uns einen Grund gibt, über diesen Wahnsinn nachzudenken.
Franz Wallig