Stift Admont startet E-Car-Sharing

Von links: Robert Engstler (Geschäftsstellenleiter Autohaus Laimer), Team der Firma Family of Power of Family SCE mbH, Franz Pichler (Wirtschaftsdirektor Stift Admont) und Christoph Hell (Geschäftsführer Envesta GmbH). Foto: Stift Admont

In einer halbjährigen Testphase will Admonts Benediktinerstift den Einsatz von E-Mobilität prüfen. Erklärtes Ziel: Der Aufbau einer E-Car-Sharing-Plattform im Großraum Admont.

Um eine digitale Buchungsplattform für E-Autos zur Verfügung stellen zu können, hat sich das Benediktinerstift die Unterstützung von „Familiy of power“ geholt, einer gemeinnützigen europäischen Genossenschaft zur Förderung von ökosozialen Wirtschaftsregionen. Die Reservierung erfolgt – egal ob am Smartphone, PC, dem Tablet – schnell und bequem. Vor der ersten Buchung ist eine einmalige Registrierung nötig. Verrechnet werden die gefahrenen Kilometer, für längere Fahrten gibt es eine Tagespauschale. Bis die E-Car-Sharing-Plattform offiziell eingeführt werden kann, muss der Einsatz von E-Mobilität erst auf Herz und Nieren geprüft werden. Nach einem halben Jahr soll die Testphase beendet und der Betrieb gestartet werden.

Weshalb E-Car-Sharing längst kein Thema mehr ist, das lediglich für Großstädte interessant ist, erklärt Franz Pichler, Wirtschaftsdirektor des Benediktinerstiftes Admont: „Durch den Einsatz von E-Mobilität, kombiniert mit Sharing Economy, kann der Verkehr ressourcenschonend und umweltfreundlich gestaltet werden. Ein Ziel, das man in ganz Europa verfolgt. Damit die nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten vorfinden, will auch das Benediktinerstift Admont einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.“ In einem ersten Schritt wurden die Mitarbeiter des Benediktinerstiftes mit einem VW e-Golf vom Autohaus Laimer in Liezen ausgestattet. So können berufliche wie private Fahrten künftig in einem umweltfreundlichen Fahrzeug durchgeführt werden. Die beiden Ladestationen des heimischen Stromproduzenten Envesta, die sich direkt neben dem Envesta-Firmengebäude und dem Hotel Spirodom in Admont befinden, sind öffentlich zugänglich und einfach mit Bankomat- oder Kreditkarte zu bedienen ohne fixe Bindung. Darüber hinaus bietet Envesta auch eine Ladestation für E-Bikes. Hier ist das Aufladen sogar kostenlos.

Die neue E-Car-Sharing-Plattform bietet auch eine unkomplizierte Testmöglichkeit für all jene, die sich selbst ein E-Auto zulegen wollen. Vor dem Kauf sollte jedoch eine umfassende Beratung durch den Stromnetzanbieter eingeholt werden, betont Envesta-Geschäftsführer Christoph Hell: „Damit die Kosten nicht überraschen, ist es wichtig sich alle relevanten Informationen einzuholen. Als heimischer Netzbetreiber liegt es in unserer Kompetenz, über die Anschaffung von Ladestationen und Fördermöglichkeiten zu beraten.“

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