Narzissenfest 2023: Ein Auto-, aber kein Bootskorso

In der am 26. Jänner stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Narzissenfestvereines zog Obmann Rudi Grill nicht nur eine positive Bilanz, sondern verriet auch wie das heurige Narzissenfest über die Bühne gehen wird.

Narzissenfest-Obmann Rudi Grill hob die Herausforderungen der letzten zehn Jahre hervor. Die Jahre der Pandemie und wirtschaftliche Überlegungen bewegten den Verein zu einer Weiterentwicklung. So brachte man beim letztjährigen Fest erstmals am Sonntag an nur einem Ort alle Höhepunkte über die Bühne. „Wir mussten aus Kostengründen eine Entscheidung treffen und es ist uns ein Anliegen, das Narzissenfest langfristig auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen. Natürlich gab es auch im letzten Jahr Kinderkrankheiten, aber die werden behandelt und künftig vermieden“, so der Obmann.

Die Besucherzahlen des Festes sind seit 2014 leicht rückentwickelt, wobei Grill betonte, dass das Fest nicht unendlich wachsen könne. Man setze eher auf weniger Leute, die „zufrieden mit dem Dargebotenen sind und als Stammgäste wieder kommen“. Im Vorjahr stellte der Verein ein Budget von 231.000 Euro auf, dem Ausgaben in der Höhe von 187.000 Euro gegenüberstanden. Mit dem Polster von 44.000 Euro habe man „einen Gestaltungsspielraum für Ver­besserungen in der Zukunft und noch mehr Unterstützung unserer Korsoteilnehmer erarbeitet“, wie Rudi Grill festhielt.

Das heurige Narzissenfest wird erstmals planmäßig ohne Bootskorso stattfinden. Um den Besucher trotzdem einen Höhepunkt zu bieten, findet der Autokorso wieder statt. Die Fahrzeuge mit den Figuren fahren ab etwa 10 Uhr von Unter­kainisch kommend über den Krautberg, bevor sie ihre Positionen einnehmen, wo sie dann den ganzen Tag über zu bewundern sind. Die „Alten Trachten“ werden wieder zu sehen sein, wie auch die Zauberer und Gaukler.